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Was ist das Evangelium?

BIBEL GRUNDLAGEN:

EIN HANDBUCH MIT STUDIEN, welche die Freude und den Frieden wahren Christentums offenbaren

email der Autor, Duncan Heaster

 

 
EINLEITUNG Studie 1: Gott Studie 2: Der Geist Gottes
Studie 3: Die Verheissung Gottes Studie 4: Gott und Tod Studie 5: Das Reich Gottes
Studie 6: Gott und das Böse Studie 7: Der Ursprung Jesu Studie 8: Die Natur Jesu
Studie 9: Das Werk Jesu Studie 10: Taufe in Jesus Studie 11: Leben in Christus
ANHANG 1: Eine Zusammenfassung grundlegender biblischer Lehren ANHANG 2: Unsere Einstellung furs Lernen biblischer Wahrheit ANHANG 3: Die Nähe der Rückkehr Christi
ANHANG 4: Die Gerechtigkeit Gottes BIBEL GRUNDLAGEN alsPDF Kontakt uns

Exkurs 9: Die Zerstörung von Himmel und Erde (Offb. 21,1; 2. Pt. 3,6-12)

Da es Gottes Absicht ist, Sein Reich hier auf Erden zu errichten (vgl. Studie 5), ist es unvorstellbar, dass Er diesen Planeten zerstören wird, und Studie 3.3 hat aufgezeigt, dass Er wiederholt verheißen hat, solches nicht zu tun. Die obigen Schriftstellen zu der Zerstörung von Himmel und Erde müssen daher als Redefiguren verstanden werden.

Der Abschnitt aus Petrus zeigt Ähnlichkeiten zwischen dem Gericht über die Erde zu Noahs Zeit und dem, was am zukünftigen „Tag des Herrn“ geschehen wird. „dass durch diese die damalige Welt infolge einer Wasserflut zugrunde ging. Die jetzigen Himmel aber und die Erde werden ... fürs Feuer aufgespart und bewahrt für den Tag des Gerichts“ (2. Pt. 3,6.7).

Petrus weist   auf einen Kontrast zwischen Wasser als dem Mittel der Zerstörung in Noahs Zeit und Feuer hin, dass beim zweiten Kommen benutzt werden wird. Die „Himmel und Erde“ in Noahs Zeit wurden nicht buchstäblich zerstört – „alles Fleisch“, das boshaft und sündig war, wurde zerstört (1. Mo. 7,21; vgl. 6,5.12). ‚Himmel und Erde’ bezieht sich demnach auf ein System von Dingen bzw. menschliche Organisation. Es wurde angemerkt, „Himmel und Erde“ sei ein hebräischer Ausdruck für „Welt“ – es gab kein einzelnes hebräisches Wort für „Welt“ bis hin zu einer relativ späteren Epoche. (Raymond Brown, New Testament Essays (New York: Image Books, 1968 p. 300)).

Diejenigen, die diesen Abschnitt missverstehen, tendieren dazu, die Zerstörung der „Himmel“, die erwähnt wird, zu übersehen. Dies kann nicht buchstäblich verstanden werden – sie sind Gottes Wohnort (Ps. 123,1), dort gibt es keine Sünde (Hab. 1,13; Ps. 65,4.5), und verkünden die Herrlichkeit Gottes (Ps. 19,1). Wenn aber die „Himmel“ sich als Redefigur auf etwas beziehen, dann muss es mit „Erde“ ebenfalls so sein.

Die nachfolgenden Stellen zeigen an, wie ‚Himmel und Erde’ an anderen Stellen in der Bibel nicht buchstäblich bzw. wörtlich gemeint sind, sondern sich auf ein System von Dingen auf Erden beziehen.

§         „Ich blickte zur Erde: und siehe, sie war wüste und leer! und zum Himmel: aber er war ohne Licht! ... Denn also spricht der HERR: Das ganze Land (Israel) soll verwüstet werden ... Darob wird die Erde trauern und der Himmel droben sich in Dunkel kleiden“ (Jer. 4,23-28) Dies ist eine Weissagung der Gerichte, die über die ‚Himmel und Erde’ des Landes und des Volkes Israel kommen werden, weshalb sie (und nicht die wirklichen Himmel und Erde) trauern würden.

§         Moses hatte zuvor Israel angesprochen: „Merket auf, ihr Himmel, denn ich will reden, und du Erde, vernimm die Rede meines Mundes!“ (5. Mo. 32,1). Es wird betont, dass er zwei Kategorien von Menschen ansprach: 1) „die Ältesten eurer Stämme“ und 2) „die ganze Gemeinde Israel“ (5. Mo. 31,28.30). Die Ältesten entsprachen damit den ‚Himmeln’ und die gewöhnlichen Leute der ‚Erde’.

§         Jesaja eröffnete seine Weissagungen in ähnlichem Stil: „Höret, ihr Himmel, nimm zu Ohren, o Erde ... Höret das Wort des HERRN, ihr Fürsten ... Nimm zu Ohren das Gesetz unsres Gottes, du Volk ...“ (Jes. 1,2.10). Auch hier wieder die Parallele zwischen Himmel und Fürsten und Erde und dem Volk.

§         „Er ruft den Himmel droben und die Erde zum Gericht seines Volkes herbei.“ (Ps. 50,4) Das spricht für sich selbst.

§         „ich will auch alle Nationen erschüttern ... Ich erschüttere den Himmel und die Erde“ (Hag. 2,7.21).

§         „Denn mein Schwert ist trunken geworden im Himmel; siehe, es wird herabfahren auf Edom ... Das Schwert des HERRN ist voll Blut ... denn der HERR hält ein Opfern ... im Lande Edom“ (Jes. 34,5.6.) ‚Himmel’ wird hier mit Edom in Verbindung gebracht; die davor erwähnte Prophezeiung „das gesamte Heer des Himmels wird vergehen“ (Jes. 34,4) bezieht sich somit auf die Auflösung Edoms.

§         Die Himmel und Erde, über deren Auflösung in Jes. 13 berichtet wird, beziehen sich auf die Menschen in Babylon. In einer Serie von Aussagen über Babylon lesen wir, dass Gott will „den Himmel erschüttern, und die Erde soll von ihrer Stelle rücken ... sie werden wie verscheuchte Gazellen ... sich wenden, ein jeder zu seinem Volk, und fliehen, ein jeglicher in sein Land.“ (Jes. 13,13.14). Das Fliehen von Himmel und Erde wird der Flucht der Menschen gleichgesetzt. Hebr. 9,26 spricht vom „Ende der Weltzeiten“ und legt dies ins erste Jahrhundert n.Chr. – in dem Sinne, dass die jüdische Welt damals endete.

Indem wir all dies in unserem Sinn festhalten, können wir erwarten, dass Stellen im Neuen Testament über einen neuen Himmel und eine neue Erde bei der Rückkehr Christi sich auf ein neues System der Dinge beziehen wird, welches in Erscheinung tritt, wenn das Reich Gottes errichtet wird.

Eine nähere Untersuchung von 2. Pt. 3 bestätigt das. Nachdem beschrieben wurde, wie die gegenwärtigen ‚Himmel und Erde’ ihr Ende finden, fährt V. 13 fort: „Wir erwarten aber einen neuen Himmel und eine neue Erde, nach seiner (Gottes) Verheißung, in welchen Gerechtigkeit wohnt.“ Hier wird Gottes Verheißung aus Jes. 65,17 zitiert: „Denn siehe, ich schaffe einen neuen Himmel und eine neue Erde ...“ Der Rest in Jes. 65 beschreibt dann das neue System als eine vollkommene Situation hier auf Erden.

„siehe, ich verwandle Jerusalem in lauter Jubel ... Sie werden nicht bauen, daß es ein anderer bewohne ... wer hundertjährig stirbt, wird noch als Jüngling gelten (Lebensspanne wird wesentlich länger sein) ... Wolf und Lamm werden einträchtig weiden“ (Jes. 65,18-25)

Die Segnungen stehen deutlich mit Gottes kommendem Reich auf Erden in Beziehung – die neuen ‚Himmel und Erde’, die das gegenwärtige System ablösen wird.

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