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Was ist das Evangelium?

BIBEL GRUNDLAGEN

EIN HANDBUCH MIT STUDIEN, welche die Freude und den Frieden wahren Christentums offenbaren

email der Autor, Duncan Heaster

 

 
EINLEITUNG Studie 1: Gott Studie 2: Der Geist Gottes
Studie 3: Die Verheissung Gottes Studie 4: Gott und Tod Studie 5: Das Reich Gottes
Studie 6: Gott und das Böse Studie 7: Der Ursprung Jesu Studie 8: Die Natur Jesu
Studie 9: Das Werk Jesu Studie 10: Taufe in Jesus Studie 11: Leben in Christus
ANHANG 1: Eine Zusammenfassung grundlegender biblischer Lehren ANHANG 2: Unsere Einstellung furs Lernen biblischer Wahrheit ANHANG 3: Die Nähe der Rückkehr Christi
ANHANG 4: Die Gerechtigkeit Gottes    

Exkurs 3: Gottes Manifestation

Das Folgende wirdbeim ersten Lesen wahrscheinlich nicht so leicht zu erfassen sein. Jedoch ist dieses Thema äußerst wichtig und wird nach und nach deutlich werden, während Sie die Studien weiter durcharbeiten. Wir fügen es hier an dieser Stelle ein, damit Sie diese Studie abschließen und darin die grundlegende Offenbarung der Bibel über Gott Selbst umfassend betrachtet haben.

Gottes Name kann von jedem getragen werden, den Er erwählt hat, um sich selbst zu offenbaren. So können Menschen wie auch Engel genau wie auch Jesus Gottes Namen tragen. Dies ist ein wichtiges Prinzip, durch welches sich uns Vieles in der Bibel aufschließen wird. Besonders ein Sohn kann den Namen seines Vaters tragen, er hat bestimmte Ähnlichkeiten mit seinem Vater – aber er ist nicht ein und dieselbe Person wie der Vater. In gleicher Weise kann ein Repräsentant einer Firma im Namen der Firma reden, er kann geschäftlich jemanden anrufen und sagen: „Guten Tag, dies ist Firma Soundso.“ Er selbst ist nicht „Herr Soundso“, aber er nutzt den Firmennamen, weil er für sie arbeitet. So verhielt es sich auch mit Jesus.

Engel tragen Gottes Namen

Uns wird in 2.Mo. 23,20-21 mitgeteilt, dass Gott den Israeliten verkündete, ein Engel würde vor ihnen hergehen, und sie erfuhren dann: „denn mein Name ist in ihm.“ Der Name Gottes ist ‚Yahweh’. Und so trug also der Engel den Namen Yahweh und konnte auch so als ‚Yahweh’, oder ‚Herr’ bezeichnet werden (mit Kapitälchen, wie das Wort Herr in verschiedenen Bibelübersetzungen wiedergegeben wird). Wir lernen in 2.Mo. 33,20, dass kein Mensch das Angesicht Gottes sehen und dabei leben kann; in 2.Mo. 33,11 aber lesen wir: „Der HERR (Yahweh) aber redete mit Mose von Angesicht zu Angesicht, wie ein Mann mit seinem Freunde redet“, - d.h. direkt. Das konnte nicht der HERR (Yahweh) persönlich gewesen sein, der mit Mose von Angesicht zu Angesicht geredet hat, denn niemand kann Gott selbst sehen. Es war der Engel, der Gottes Namen trug, und somit lesen wir davon, dass der HERR von Angesicht zu Angesicht mit Mose redete , obwohl es eigentlich ein Engel war (Apg. 7,30-33).

Es gibt noch viele andere Beispiele, in denen die Wörter ‚Gott’ und ‚HERR’ mit Bezug auf Engel und nicht auf Gott Selbst vorkommen. Ein deutliches Beispiel ist 1.Mo. 1,26: „Und Gott (die Engel) sprach: Wir wollen Menschen machen nach unserm Bild.“

Menschen mit Gottes Namen

Eine der Schriftstellen, in der dies alles am besten aufgezeigt werden kann, ist Joh. 10,34-36. Hier machten die Juden den gleichen Fehler, den viele heute machen. Sie dachten, Jesus hätte gesagt, er selbst wäre Gott. Jesus korrigierte sie und sagte: „Steht nicht in eurem Gesetz geschrieben: «Ich habe gesagt: Ihr seid Götter»? Wenn es diejenigen Götter nennt ... wie sprechet ihr denn zu dem (mir)... : Du lästerst! weil ich gesagt habe: Ich bin Gottes Sohn? So, warum regt ihr euch auf?“ Jesus zitierte aus Psalm 82, in dem die Richter Israels als ‚Götter’ bezeichnet werden.

Wie bereits gezeigt, ist der volle Name Gottes im Hebräischen ‚Yahweh Elohim’ – und bedeutet „Er, der in einer Gruppe von Mächtigen offenbar wird“. Die wahren Gläubigen sind diejenigen, in denen Gott, wenn auch nur in begrenzter Weise, in diesem Leben offenbar wird. Im Reich Gottes aber werden sie „Mächtige“ sein, in denen der HERR vollkommen offenbar wird. Diese Tatsache  wird in einem Vergleich von Jes. 64,3 und 1.Ko. 2,9 deutlich: „Denn von Ewigkeit her hat man nie gehört, nie vernommen, hat kein Auge es gesehen, daß ein Gott tätig war für die, welche auf ihn warten, außer dir allein!“ Paulus zitiert dies in 1.Ko. 2,9.10: „Sondern, wie geschrieben steht: «Was kein Auge gesehen und kein Ohr gehört und keinem Menschen in den Sinn gekommen ist, was Gott denen bereitet hat, die ihn lieben», hat Gott uns aber geoffenbart durch seinen Geist; denn der Geist erforscht alles, auch die Tiefen der Gottheit.“ Die Stelle in Jes. 64,4 beschreibt, dass niemand außer Gott die Dinge verstehen kann, die Gott für die Gläubigen bereitet und gewirkt hat. In 1.Ko. 2,10 wird dann gesagt, dass diese Dinge uns nun aber offenbart worden sind.

Jesus und der Name Gottes

Es ist keine Überraschung, dass Jesus als der Sohn Gottes und Seine höchste Offenbarung für den Menschen ebenfalls den Namen Gottes trägt. Er konnte sagen: „Ich bin im Namen meines Vaters gekommen” (Joh. 5,43). Aufgrund seines Gehorsams wurde Jesus in den Himmel aufgenommen und Gott hat „ihm den Namen geschenkt, der über allen Namen ist“ – den Namen Yahweh, Gottes eigenen Namen (Phi. 2,9). So können wir dann in Off. 3,12 lesen, dass Jesus sagt: „ich will auf ihn (den Gläubigen) den Namen meines Gottes schreiben und ... meinen Namen, den neuen.“ Beim Gericht wird Jesus uns Gottes Namen geben, wir werden dann gänzlich den Namen Gottes tragen. Er nennt diesen Namen „meinen Namen, den neuen“. Wir erinnern uns, Jesus gab die Offenbarung einige Jahre nach seiner Himmelfahrt und nachdem ihm Gottes Namen, wie in Phi. 2,9 erklärt wurde, gegeben worden war. Daher kann er Gottes Namen nun „meinen Namen, den neuen“ nennen, es ist der Name, den er kürzlich erhalten hatte. Jetzt können wir Jes. 9,5 korrekt verstehen, wo uns bezüglich Jesus gesagt wird: „und man nennt ihn (sein Name ist): Wunderbar, Rat, starker Gott, Ewigvater, ...“ Dies ist eine Weissagung, dass Jesus den ganzen Namen Gottes tragen würde – dass er die völlige Manifestation oder Offenbarung Gottes an uns sein würde. In dieser Hinsicht wurde er ‚Emmanuel’ genannt, was ‚Gott mit uns’ bedeutet, obgleich er selbst nicht Gott war. So war auch die Weissagung aus Joel 2 über die, welche den Namen Yahweh anrufen würden, erfüllt in denen, die auf den Namen Jesu Christi getauft wurden (Apg. 2,21 vgl. 38). Dies erläutert uns auch, warum der Befehl im Namen des Vaters zu taufen, durch die Taufe auf den Namen Jesu, erfüllt war, wie es in dem Bericht in Apg. im Einzelnen dargelegt ist.

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