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BIBEL GRUNDLAGEN: EIN HANDBUCH MIT STUDIEN, welche die Freude und den Frieden wahren Christentums offenbaren |
Exkurs 16: Zusammenfassung der Geschichte Israels Abraham wurde aus Ur in Chaldäa berufen; er war der erste Jude. Gott gab ihm Verheißungen bzgl. des Landes Kanaan und seines Nachkommens. Er starb, ohne die Verheißungen empfangen zu haben. Isaak. Abraham war bereit, seinen Sohn Isaak als Brandopfer zu opfern. Weil Abraham treu war, bestätigte Gott Seine Verheißung an Abraham durch einen Eid. Isaaks Bereitschaft, in Gehorsam gegenüber dem Befehl seines Vater zu sterben, ist ein Typus für Christus. Die Verheißungen wurden für Isaak erneuert. (1. Mo. 26,3-5) Jakob war Isaaks Sohn. Die Verheißungen wurden auch für ihn wiederholt. Er hatte 12 Söhne – Ruben war der älteste, Benjamin der jüngste. Levi war derjenige, aus dessen Linie die Priester kamen. Josef war der Lieblingssohn. Josef Als Jugendlicher hatte er zwei Träume, die ihn als Herrscher über seine Brüder darstellten. Diese wurden eifersüchtig und verkauften ihn als Sklaven nach Ägypten. Dort wurde er zum Herrscher und organisierte die Aufbewahrung des Getreides für den Gebrauch während der sieben Jahre Hungersnot, welche die Region heimsuchte. Während der Zeit kamen Jakob und seine Söhne nach Ägypten, um bei Josef zu wohnen. Sie und ihre Nachkommen lebten in Goschen, einer Gegend in Ägypten. Später dann verfolgte ein Pharao die Israeliten und machten sie zu Sklaven. Moses wurde zu jener Zeit geboren, er wurde als Baby im Schilf versteckt und dann von der Tochter des Pharao gefunden und von ihr adoptiert. Als junger Mann tötete er einen Ägypter, der einen Israeliten schlug. Moses floh danach nach Midian, wo er 40 Jahre als Hirte bei Jethro arbeitete. Dann erschien ihm Gott in einem brennenden Busch. Ihm wurde gesagt, er solle zum Pharao gehen und die Befreiung der Israeliten verlangen. Er wirkte wundersame Zeichen, um zu beweisen, daß er wirklich von Gott gesandt war. Der Pharao ließ Israel allerdings nicht ziehen, weshalb zehn Plagen über Ägypten kamen, z.B. Frösche, Finsternis, Hagel, und schließlich der Tod aller männlichen Erstgeborenen. Die Israeliten mussten ein Lamm schlachten und das Blut an die Türpfosten ihrer Häuser streichen. Das deutete voraus darauf, wie das Blut Jesu uns vor dem Tod retten kann. Dieses Fest wurde als das Passa bekannt. Exodus Die Israeliten durften Ägypten endlich verlassen. Sie reisten, geführt durch den Engel Gottes in einer Wolkensäule bei Tag und einer Feuersäule bei Nacht. Das Heer des Pharao verfolgte sie zum Roten Meer. Das Meer teilte sich wundersam und ließ das Volk das Meer durchqueren, und dann kam das Wasser wieder und ertränkte die Ägypter. Israel wanderte dann durch die Wüste in Richtung des verheißenen Landes Kanaan. Gott gab ihnen Wasser aus einem Felsen, und jeden Morgen gab Er Brot in Gestalt von Manna. Als sie den Berg Sinai erreichten, gab Gott ihnen die zehn Gebote und das Gesetz Mose. Damit wurden sie zum Reich Gottes. Ihnen wurde aufgetragen, ein besonderes Zelt anzufertigen, genannt die „Stiftshütte“, in dem Gott angebetet werden konnte. Ihnen wurde ein Hohepriester und Priester gegeben, die Gott Opfer darbringen konnten. All die Elemente der Stiftshütte und Priesterschaft wiesen hin auf Jesus. Das Verheissene Land war endlich nahe. 12 Späher wurden ausgesandt, zehn von ihnen kamen zurück und sagten, es sei zu schwer, das Land Kanaan einzunehmen. Die anderen zwei Späher, Josua und Kaleb, sagten die Wahrheit – dass sie das Land einnehmen könnten, falls sie Glauben an Gottes Verheißungen hätten. Weil das Volk die gleiche Einstellung hatte wie die zehn Späher musste Israel 40 Jahre in der Wüste wandern bis alle, die beim Auszug aus Ägypten über 20 Jahre alt waren, gestorben waren. Josua war der Nachfolger Mose und er führte Israel ins Land Kanaan. Die erste Stadt, die sie einnahmen, war Jericho, in der Rahab wohnte, danach nahmen sie dann Ai ein. Nachdem sie einmal im Land Fuß gefasst hatten, wurden sie zwischenzeitlich von Richtern regiert, wobei Gott ihr eigentlicher König war. Darunter waren Männer wie Gideon, Jephta und Samson. Sie alle befreiten Israel von Feinden, nachdem sie für Sünden gegen Gott Buße taten. Die Geschichte Israels ist voller Beispiele für Israels Ungehorsam gegenüber Gott, wie sie durch Invasionen von Nachbarstaaten bestraft wurden, dann Buße taten, ihre Sünden bereuten, wie Gott sie befreite – und sie dann wieder sündigten. Der letzte Richter war Samuel. In seiner Zeit lehnte das Volk Israel Gott als ihren König ab, indem sie um einen menschlichen König baten, wie ihn die Nationen um sie herum hatten. Die Könige. Ihr erster König war Saul, der, obwohl er gut begann, ein böser Mensch wurde, der Gottes Geboten nicht gehorchte und David verfolgte. Nach seinem Tod wurde David der nächste König, und er war einer von Israels Besten. Gott gab ihm große Verheißungen. Nach ihm kam sein Sohn Salomo, der nach einem guten Start dann durch seine vielen Frauen, die er aus den umliegenden Nationen genommen hatte, vom wahren Glauben abfiel. Nach seinem Tod wurde das Reich in zwei Reiche gespalten – zehn Stämme bildeten das Reich Israel, zunächst unter Jeroboam; die anderen zwei Stämme, Juda und Benjamin, bildeten das Reich Juda, zunächst unter Rehoboam, Salomos Sohn. Das Reich Israel (die zehn Stämme) hatten keine guten Könige. Sie waren ständig rebellisch gegenüber Gott. Er schickte ihnen viele Propheten, um sie zur Umkehr zu bewegen, aber sie taten es nicht. Daher kamen die Assyrer ins Land und führten sie gefangen weg. Sie wurden in die ganze Welt zerstreut. Das Reich Juda (die 2 Stämme) hatten einige gute Könige (z.B. Asa und Hiskia), aber auch sie waren allgemein eher ungehorsam gegenüber Gott. Daher wurden die Babylonier ins Land gesandt und sie führten sie nach Babylon für 70 Jahre in Gefangenschaft. Danach hatten sie nie wieder einen König. Nach 70 Jahren kehrten einige von ihnen unter der Leitung Esras, Nehemias, Josuas (dem Hohenpriester zu jener Zeit) und Serubbabels, dem Verwalter, ins Land Israel zurück. Zuerst waren sie unter der Herrschaft der Perser, danach dann der Griechen, und schließlich unter der Herrschaft der Römer. Sie waren unter römischer Herrschaft, als Jesus geboren wurde. Weil die Juden Jesus ablehnten, sandte Gott die Römer im Jahre 70 n.Chr., um Jerusalem zu zerstören, und schließlich wurden alle Juden aus dem Land Israel vertrieben. In jüngster Zeit begannen die Juden, wieder in ihr Land zurückzukehren, in teilweiser Erfüllung der Weissagungen des Alten Testaments. Die Wiederbelebung des Staates Israel ist ein sicheres Zeichen, dass Jesus zurückkommen wird, um das Reich Israel als das Reich Gottes wiederherzustellen. |
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