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Was ist das Evangelium?

BIBEL GRUNDLAGEN:

EIN HANDBUCH MIT STUDIEN, welche die Freude und den Frieden wahren Christentums offenbaren

email der Autor, Duncan Heaster

 

 
EINLEITUNG Studie 1: Gott Studie 2: Der Geist Gottes
Studie 3: Die Verheissung Gottes Studie 4: Gott und Tod Studie 5: Das Reich Gottes
Studie 6: Gott und das Böse Studie 7: Der Ursprung Jesu Studie 8: Die Natur Jesu
Studie 9: Das Werk Jesu Studie 10: Taufe in Jesus Studie 11: Leben in Christus
ANHANG 1: Eine Zusammenfassung grundlegender biblischer Lehren ANHANG 2: Unsere Einstellung furs Lernen biblischer Wahrheit ANHANG 3: Die Nähe der Rückkehr Christi
ANHANG 4: Die Gerechtigkeit Gottes BIBEL GRUNDLAGEN alsPDF Kontakt uns

9.5 Jesus und das Gesetz Mose

Da Jesus das vollkommene Sündopfer und der ideale Hohepriester war, der wirklich Vergebung für uns erreichen könnte, wurde das alte System der Tieropfer und Hohenpriester nach seinem Tod abgetan (Heb 10,5-14). „Denn wenn das Priestertum verändert wird (von den Leviten zu Christus), so muß notwendigerweise auch eine Änderung des Gesetzes erfolgen.“ (Heb 7,12). Christus wurde ein Priester „nicht nach dem Gesetz eines fleischlichen Gebotes (d.h. weil ein Mann ein Nachkomme Levis war, konnte er Priester sein) ... sondern nach der Kraft unauflöslichen Lebens (die er erhielt wegen seines vollkommenen Opfers“ (Heb 7,16). So „erfolgt ja sogar eine Aufhebung des vorher gültigen Gebotes (des Gesetzes Mose), seiner Schwachheit und Nutzlosigkeit wegen, denn das Gesetz hat nichts zur Vollkommenheit gebracht -, zugleich aber die Einführung einer besseren Hoffnung (durch Christus)“ (Heb 7,18.19).

Hieraus wird deutlich, dass das Gesetz Mose mit dem Opfer Christi beendet wurde. Wenn wir weiterhin in ein menschliches Priestertum vertrauen und Tieropfer darbringen, akzeptieren wir nicht die Fülle des Sieges Christi. Solch ein Glaube bedeutet, dass wir Christi Opfer nicht als völlig erfolgreich akzeptieren und dass wir meinen, Werke, anstatt nur Glaube an Christus, seien weiterhin notwendig, um unsere Rechtfertigung zu bewirken.  „Daß aber im Gesetz niemand vor Gott gerechtfertigt wird, ist offenbar; denn «der Gerechte wird aus Glauben leben.» (Gal 3,11, vgl. Hab 2,4). Unsere mit stählernem Willen hervorgebrachten Bemühungen, dem Buchstaben das Gesetz gehorsam zu sein, wird uns keine Rechtfertigung bringen, denn sicherlich war jeder Leser dieser Zeilen bereits einmal diesen Gesetzen nicht gehorcht..

Wenn wir das Gesetz Mose einhalten wollen, müssen wir versuchen, es ganz zu halten. Ungehorsam gegenüber einem Teil bedeutet, dass die, welche unter dem Gesetz sind, verdammt sind. „Denn alle, die aus Gesetzeswerken sind (d.h. darauf vertrauen), die sind unter dem Fluch; denn es steht geschrieben: «Verflucht ist jeder, der nicht bleibt in allem, was im Buche des Gesetzes geschrieben steht, es zu tun.» (Gal 3,10) In der Schwäche unserer menschlichen Natur bringt mit sich, dass es uns unmöglich ist, das Gesetz Mose ganz einzuhalten; aber aufgrund Christi völligen Gehorsams zum Gesetz sind wir von Verpflichtungen, es zu halten, befreit. Unser Heil, unsere Rettung ist Gottes Gabe durch Christus, nicht der Lohn unserer persönlichen Werke aus Gehorsam zum Gesetz. „Denn was dem Gesetz unmöglich war - weil es durch das Fleisch geschwächt wurde -, das hat Gott getan, nämlich die Sünde im Fleische verdammt, indem er seinen Sohn sandte in der Ähnlichkeit des sündlichen Fleisches und um der Sünde (d.h. des Sündopfers) willen,“ (Röm 8,3). So hat Christus „uns losgekauft von dem Fluche des Gesetzes, indem er ein Fluch für uns wurde“ (Gal 3,13).

Deswegen wird von uns nicht länger verlangt, irgend einen Teil des Gesetz Mose zu halten. Wir haben in Studie 3.4 gesehen, dass der Neue Bund in Christus den Alten Bund des Gesetzes Mose ablöste. (Heb 8,13) Durch seinen Tod hat Christus „die gegen uns bestehende Schuldschrift, welche durch Satzungen uns entgegen war (wegen unserer Unfähigkeit, das Gesetz völlig zu halten), auslöschte und sie aus der Mitte tat, indem er sie ans Kreuz heftete. ... So soll euch nun niemand richten wegen Speise oder Trank, oder wegen eines Festes oder Neumonds oder Sabbats, welche Dinge doch nur ein Schatten derer sind, die kommen sollten, wovon aber Christus das Wesen hat.“ (Kol 2,14-17)  Es ist ziemlich klar – wegen des Todes Jesu am Kreuz

wurde das Gesetz „aus der Mitte“ getan, damit wir allem Druck, Teile davon zu halten, z.B. Feste und Sabbate, widerstehen sollen. Der Zweck dieser Dinge, ei auch aller anderen Gesetze, war, dass sie hinwiesen auf Christus. Nach seinem Tod war ihre Bedeutung als Typus erfüllt, und es gab somit nicht mehr länger eine Notwendigkeit, sie zu halten.

Die frühen christliche Gemeinde im ersten Jahrhundert stand unter dem ständigen Druck der orthodoxen Juden, die verlangten, das Gesetz zu halten. Überall im Neuen Testament finden wir Warnungen, sich solchen Vorschlägen zu widersetzen. Angesichts dessen ist es außergewöhnlich, dass es heute Konfessionsgemeinschaften gibt, die für eine teilweise Einhaltung des Gesetzes eintreten. Wir haben zuvor gezeigt, dass jeglicher Versuch, Rettung aufgrund von Gehorsam zum Gesetz zu erlangen, darauf bedacht sein muß, das ganze Gesetz zu halten, ansonsten sind wir automatisch wegen Ungehorsams verdammt (Gal 3,10).

Es gibt ein Element in der menschlichen Natur, das sich der Idee zuneigt, Rechtfertigung aus Werken zu erlangen; wir wollen spüren, dass wir etwas tun für unsere Rettung. Aus diesem Grunde sind Pflicht des Zehnten, Kruzifix tragen, bestimmte Gebete aufsagen, bestimmte Gebetshaltung einnehmen, usw. alles populäre Teile in christlichen wie auch anderen Religionen. . Rettung allein aus Glaube an Christus ist eine Lehre, die es nur im wahren, auf der Bibel begründeten, Christentum gibt.

Warnungen gegen das Halten des Gesetzes Mose, um Rettung zu erlangen, finden sich im gesamten Neuen Testament. Einige lehrten, Christen sollten entsprechend dem Mosaischen Gesetz beschnitten sein und „das Gesetz halten“. Jakobus verurteilte diese Idee im Namen der wahren Gläubigen, als er sagte, solche Anordnungen sei nicht von den Aposteln und Ältesten ergangen (Apg 15,24). Petrus beschrieb die, welche Gehorsam gegenüber dem Gesetz lehrten, mit: „indem ihr ein Joch auf den Nacken der Jünger leget, welches weder unsre Väter noch wir zu tragen vermochten? Denn durch die Gnade des Herrn Jesus Christus glauben (im Gegensatz zu deren Werken aus Gehorsam zum Gesetz) wir gerettet zu werden“ (Apg 15,10.11). Paulus ist in seinen inspirierten Schriften gleichermaßen freimütig, und betont den gleichen Punkt immer wieder. „... dass der Mensch nicht aus Gesetzeswerken gerechtfertigt wird, sondern durch den Glauben an Jesus Christus ... damit wir aus dem Glauben an Christus gerechtfertigt würden, und nicht aus Gesetzeswerken, weil aus Gesetzeswerken kein Fleisch gerechtfertigt wird ... Daß aber im Gesetz niemand vor Gott gerechtfertigt wird ... wovon ihr durch das Gesetz Moses nicht gerechtfertigt werden konntet, wird durch diesen jeder gerechtfertigt, der da (an Christus) glaubt“ (Gal 2,16; 3,11; Apg 13,39)

Es ist ein sicheres Zeichen des Abfalls des populären Christentums, dass viele ihrer Praktiken auf Elemente des Mosaischen Gesetzes gegründet sind – trotz der klaren und ausführlichen Unterweisung, die wir oben betrachtet haben, dass Christen dieses Gesetz nicht halten sollten, da es ja in Christus erfüllt wurde. Wir werden nun die offensichtlichere Weise betrachten, wie das Gesetz Mose die Grundlage für heutige „christliche“ Praxis ist. 

PriestER

Die katholische und anglikanische Kirche benutzen eklatant ein System einer menschlichen Priesterschaft. Die römisch-katholische Kirche sieht ihren Papst als ihr Äquivalent des jüdischen Hohenpriesters. Es ist „ein Mittler zwischen Gott und den Menschen, der Mensch Christus Jesus,“ (1Ti 2,5). Es ist daher unmöglich, dass der Papst oder Priester unsere Mittler sein können, wie es die Priester im Alten Bund waren. Christus ist nun unser Hoherpriester im Himmel, der unsere Gebete vor Gott bringt.

Es gibt absolut keinen biblischen Beweis, dass die Autorität der mit Geistesgaben ausgestatteten Ältesten im ersten Jahrhundert – z. B. Petrus – auf nachfolgende Generationen und im besondern auf den Papst weitergereicht wurde. Selbst wenn man diese Möglichkeit eingesteht, gibt es keine Möglichkeit zu beweisen, dass der Papst und die Priester persönlich diejenigen sind, auf welche der geistliche Mantel der Ältesten des ersten Jahrhunderts gefallen ist.

Die Geistesgaben wurden entzogen, alle Gläubigen haben gleichen Zugang zum Geist-Wort in der Bibel (vgl. Studien 2.2 und 2.4). . Sie sind daher alle Brüder, keiner hat eine geistlich höhere Position als ein anderer. In der Tat sind alle wahren Gläubigen Glieder eines neuen Priestertums aufgrund ihrer Taufe auf Christus, in dem Sinne, dass sie das Licht Gottes in einer finsteren Welt scheinen lassen (1Pe 2,9) Sie werden daher die königlichen Priester im Reich Gottes sein, wenn dieses bei der Rückkehr Christi auf Erden aufgerichtet wird. (Off 5,10)


Die Praxis der Katholiken, ihre Priester als ‘Vater’ (“Papst” bedeutet auch „Vater“) steht in krassem Widerspruch zu Christi deutlichen Worten: „Nennet auch niemand auf Erden euren Vater; denn einer ist euer Vater, der himmlische.“ (Mt 23,9) Jesus warnte gar davor, einem Mitmenschen die Art von geistlichem Respekt zu zollen, wie er von modernen Priestern verlangt wird: „Ihr aber sollt euch nicht Rabbi nennen lassen, denn einer ist euer Meister, Christus; ihr aber seid alle Brüder“ (Mt 23,8).

Die von den Priestern, Bischöfen und anderen Klerikern getragenen ornaten Roben gehen zurück auf die Gewänder der Mosaischen Priester und des Hohenpriesters. Diese Gewänder wiesen hin auf den vollkommenen Charakter Jesu und, wie beim Gesetz als ganzem, ist ihr Zweck nun erfüllt. Es bricht einem das Herz, dass Kleidung, welche die Herrlichkeit Christi betonen sollte, nun benutzt wird, um die Herrlichkeit der Menschen zu zeigen, die sie nun tragen – einige von ihnen gestehen gar ein, dass sie Christi Auferstehung nicht akzeptieren oder an die Existenz Gottes glauben.

Die katholische Idee, Maria sei eine Priesterin, ist völlig falsch. Unser Bitten geschieht im Namen Christi, nicht im Namen Marias (Joh 14,13.14; 15.16; 16,23-26) Christus ist unser einziger Hoherpriester, nicht Maria. Jesus wies Maria zurecht, als sie versuchte, ihn zu überreden, etwas für andere zu tun (Joh 2,24). Gott, und nicht Maria, bringt Menschen zu Christus (Joh 6,44)

DER ZEHNTE

Dieser war ebenfalls ein Teil des Gesetzes Mose (4Mo 18,21), womit die Juden den Zehnten für den priesterlichen Stamm Levi spenden sollten. Da es nun kein menschliches Priestertum mehr gibt, kann es nicht mehr länger obligatorisch sein, Gemeindeältesten den Zehnten zu zahlen. Auch hier hat eine falsche Idee (in diesem Falle bzgl. des Priestertums) zu einer anderen geführt (bzgl. des Zehnten). . Gott selbst benötigt nicht unsere Gaben, da Ihm sowieso alles gehört (Psa 50,8-13). Wir geben nur Gott zurück, was Er uns geschenkt hat (1Ch 29,14). Es ist unmöglich, dass wir Rettung als Resultat materieller Gaben, z.B. in finanzieller Hinsicht, erhalten. In Dankbarkeit für Gottes große Gabe an uns, sollten wir nicht nur den Zehnten unseres Geldes geben, sondern unser ganzes Leben. Paulus gibt ein Beispiel hierfür und praktizierte wahrhaftig, was er lehrte: „dass ihr eure Leiber darbringet als ein lebendiges, heiliges, Gott wohlgefälliges Opfer: das sei euer vernünftiger Gottesdienst!“ (Röm 12,1)

FLEISCH

Im jüdischen Gesetz waren bestimmte Sorten Fleisch unrein – eine Praxis, die von manchen Gemeinschaften heute übernommen wird, besonders im Hinblick auf Schweinefleisch. Da Christus das Gesetz am Kreuz erfüllt hat, „soll euch nun niemand richten wegen Speise oder Trank“ (Kol 2,14-16). Somit sind die Mosaischen Gebote zu diesen Dingen abgetan, denn Christus ist ja bereits gekommen. Er war derjenige, auf den die ‚reinen Speisen’ hindeuteten.

Jesus erläuterte, dass nichts, was ein Mensch ißt, ihn geistlich unrein machen kann; es ist, was auf dem Herzen des Menschen kommt, was solches bewirkt (Mk 7,15-23). Indem Jesus solches sagte, „erklärte er alle Speisen für rein“ (Mk 7,19; Lu 1984). Petrus lernte die gleiche Lektion (Apg 10,14.15), und so war es mit Paulus: „Ich weiß und bin in dem Herrn Jesus davon überzeugt, dass nichts an sich selbst unrein ist“ (Röm 14,14). Zuvor hatte Paulus dargelegt, dass die Weigerung Fleisch zu essen ein Zeichen geistlicher Schwäche war (Röm 14,2). Unsere Einstellung zu Fleisch „verschafft uns aber ... keine Bedeutung bei Gott“ (1Ko 8,8) Was am meisten belastet, ist aber was abgefallene Christen Leute lehren, sie „verbieten ... Speisen zu genießen, welche doch Gott geschaffen hat, damit sie von den Gläubigen und denen, welche die Wahrheit erkennen, mit Danksagung gebraucht werden“ (1Ti 4,3)

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