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Was ist das Evangelium?

BIBEL GRUNDLAGEN:

EIN HANDBUCH MIT STUDIEN, welche die Freude und den Frieden wahren Christentums offenbaren

email der Autor, Duncan Heaster

 

 
EINLEITUNG Studie 1: Gott Studie 2: Der Geist Gottes
Studie 3: Die Verheissung Gottes Studie 4: Gott und Tod Studie 5: Das Reich Gottes
Studie 6: Gott und das Böse Studie 7: Der Ursprung Jesu Studie 8: Die Natur Jesu
Studie 9: Das Werk Jesu Studie 10: Taufe in Jesus Studie 11: Leben in Christus
ANHANG 1: Eine Zusammenfassung grundlegender biblischer Lehren ANHANG 2: Unsere Einstellung furs Lernen biblischer Wahrheit ANHANG 3: Die Nähe der Rückkehr Christi
ANHANG 4: Die Gerechtigkeit Gottes BIBEL GRUNDLAGEN alsPDF Kontakt uns

9.3 Opfer für uns und sich selbst

Es ist wichtig, dass wir verstehen, wie Jesus Christus in seinem eigenen Opfer beteiligt war. Es gibt keinen Zweifel, dass er Nutzen hatte von seinem Opfer für uns. Bei der Erörterung dieses Themas müssen wir beachten, dass Jesus, obwohl er nicht sündigte, die gleiche Natur hatte wie alle Menschen. Er hatte wie die, die er zu retten kam, die Sterblichkeit und Fähigkeit zu sündigen, die allen Wesen mit menschlicher Natur eigen ist. Wir haben in diesen Lektionen betont, dass er „gleichwie wir versucht wurde“. Auch er benötigte „Erlösung“ bzw. „Rettung“ von dieser sterblichen Natur, die uns allen eigen ist. Dies wird deutlich in den Weissagungen, die seinen Tod voraussagten.

Ÿ         „In deine Hand befehle ich meinen Geist; du hast mich erlöst, HERR, du treuer Gott!“ (Psa 31,6). Wir erinnern uns, dies waren Worte, die der sterbende Jesus am Kreuz sprach (Lk 23,46). Er betrachtete seinen Vater als seinen Erlöser: „Gott wird meine Seele aus der Gewalt des Totenreiches erlösen“ (Psa 49,16)

Ÿ         „Er wird zu mir rufen: Du bist mein Vater, mein Gott und der Fels meines Heils. Und ich will ihn zum Erstgeborenen machen, zum Höchsten der Könige auf Erden.“ (Psa 89,27.28). Wir erkennen, dass aufgrund seines Gebet zu seinem Vater und Gott, Gott ihn erretten würde vom Tod und ihn zur Position des „Erstgeborenen“ erhöhen würde. Wir wollen auf Jesu Worte an Maria erinnern, nachdem Gott ihn auferweckt hatte: „: Ich fahre auf zu meinem Vater und eurem Vater, zu meinem Gott und eurem Gott“ (Joh 20,17)

Solche Stellen erinnern uns, dass Jesus selbst Erlösung von der Sterblichkeit brauchte, die durch die Sünde Adams über alle Menschen kam. In dieser Hinsicht war er nicht anders als die, die er zu erlösen kam.

Petrus sagt über Jesu Tod und Auferstehung: „diesen, der nach Gottes festgesetztem Rat und Vorherwissen dahingegeben worden war, habt ihr genommen und durch der Ungerechten Hände [ans Kreuz] geheftet und getötet. Ihn hat Gott auferweckt, indem er die Bande des Todes löste, wie es denn unmöglich war, dass er von ihm festgehalten würde“ (Apg 2,23.24). Es war dem Grab unmöglich, ihn festzuhalten, denn der Sünde Sold ist der Tod, aber Jesus, obwohl versucht, gab dieser Versuchung nie nach und hat nie gesündigt. Es war nicht möglich, dass ein Gerechter im Grabe bleiben würde. Gott ist gerecht in allen Seinen Wegen. Jesus hat durch seinen vollkommenen Gehorsam die Bande der Sünde und Sterblichkeit gebrochen, sowohl für sich selbst wie auch für die, die auf ihn getauft werden. Durch ihn werden uns die Sünden vergeben und durch ihn können wir in der Hoffnung fest stehen, die Unsterblichkeit, die er erlangt hat, zu erlangen..

Ÿ         Da wir wissen, dass Christus, von den Toten erweckt, nicht mehr stirbt; der Tod herrscht nicht mehr über ihn; denn was er gestorben ist, das ist er der Sünde gestorben, ein für allemal; was er aber lebt, das lebt er für Gott.“ (Röm 6,9.10) Er starb unter der Verfassung der Dinge, die durch die Sünde kamen, aber er wurde zum Leben auferweckt, denn es war nicht recht, dass ein Gerechter im Grabe bleiben sollte.

Ÿ         „Und er hat in den Tagen seines Fleisches Bitten und Flehen mit starkem Geschrei und Tränen dem dargebracht, der ihn vom [Gr. ek = heraus aus] Tode retten konnte, und ist auch erhört [und befreit] worden von dem Zagen. Und wiewohl er Sohn war, hat er doch an dem, was er litt, den Gehorsam gelernt; und [so] zur Vollendung gelangt, ist er allen, die ihm gehorchen, der Urheber ewigen Heils geworden“ (Heb 5,7-9) Aufgrund von Gebet und einem Leben im Gehorsam konnte Jesu Vater ihn aus dem Tod retten.

Ÿ         „auch nicht durch das Blut von Böcken und Kälbern, sondern durch sein eigenes Blut ein für allemal in das Heiligtum eingegangen und hat eine ewige Erlösung erfunden“ (Heb 9,12) Hier vergleicht Paulus den Eingang des Hohenpriesters ins Allerheiligste mit Christi Eingang in den Himmel (V. 24). Der Priester ging hinein mit dem Blut von Opfern, und diese wiesen hin auf das eine große Opfer des Sohnes Gottes. Hier sehen wir, wie Jesus durch sein Opfer eine ewige Erlösung erlangte – er wurde erlöst von der Knechtschaft der Sterblichkeit. Sterblichkeit mit ihrer innewohnenden Schwachheit und Sündhaftigkeit wird als Knechtschaft angesehen; aber durch Christi Gehorsam bis zum Tod am Kreuz hat er diese Knechtschaft für sich und alle, die in ihm sind, gebrochen. Durch seinen Tod hat er „den außer Wirksamkeit setzte, der des Todes Gewalt hat, nämlich den Teufel“ (Heb 2,14). Damit erlangte er „eine ewige Erlösung“ von dieser Last, die er trug.

Ÿ          Der Gott des Friedens aber, der den großen Hirten der Schafe von den Toten ausgeführt hat, mit dem Blut eines ewigen Bundes, unsren Herrn Jesus, der rüste euch mit allem Guten aus, seinen Willen zu tun, indem er selbst in euch schafft, was vor ihm wohlgefällig ist, durch Jesus Christus. Ihm sei die Ehre von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.”  (Heb 13,20.21) Paulus schließt seinen Brief ab mit der Tatsache, dass Jesus von Gott „von den Toten [her]ausgeführt“ wurde mit dem Blut eines ewigen Bundes . Auf dieses Blut hatte Jesus im Obergemach Bezug genommen, als er seinen Jüngern erklärte: „Denn das ist mein Blut des Bundes, welches für viele vergossen wird zur Vergebung der Sünden!“ (Mt 26,28) Es war sein „Blut“, womit – wie wir zuvor gesehen haben – sein „Leben“ gemeint ist. Er gab bereitwillig sein Leben (Mt 20,28), um die Menschheit zu erlösen von der Knechtschaft der Sünde und Sterblichkeit, falls sie im Glauben durch ihn zu Gott kämen.

In seiner Kreuzigung zeigte er öffentlich, dass er das, was er während seines gesamten Lebens getan hatte in Verleugnung des Fleisches, nun bereitwillig verkündete durch die Kreuzigung des Fleisches mit all seinen Lüsten und Leidenschaften, und sanftmütig gestattete, dass der Wille Gottes seinen Lauf nahm. Paulus schrieb: „und in seiner äußern Erscheinung wie ein Mensch erfunden, sich selbst erniedrigte und gehorsam wurde bis zum Tod, ja bis zum Kreuzestod“. Er ordnete sich darin bereitwillig dem Willen Gottes unter. „Darum hat ihn auch Gott über alle Maßen erhöht und ihm den Namen geschenkt, der über allen Namen ist, damit in dem Namen Jesu sich alle Knie derer beugen, die im Himmel und auf Erden und unter der Erde sind, und alle Zungen bekennen, dass Jesus Christus der Herr sei, zur Ehre Gottes, des Vaters.“ (Phi 2,8-11). Durch diese letzte Gehorsamstat wurde Gott verherrlicht, und der Vater erhörte danach Christi Gebet: „Und nun verherrliche du mich, Vater, bei dir selbst mit der Herrlichkeit, die ich bei dir hatte, ehe die Welt war“ (Joh 17,5) Er wurde zur Unsterblichkeit bzw. Gottes Natur, erhöht, und sitzt zur Rechten des Vaters.

Durch seine Treue, des Vaters Willen während seines gesamten Lebens bis hin zu seinem Kreuzestod zu tun, öffnete er den Weg für alle, die auf ihn getauft werden wollen, an dem Leben teilzuhaben, dass er nun erlangt hat. Da hat er endlich die schwache menschliche Natur getötet, die in allen anderen Vormachtstellung und Herrschaft erlangt hatte und Sünde hervorbrachte. Mit Staunen und Glauben schauen wir auf ihn: „Er hat unsere Sünden selbst hinaufgetragen an seinem Leibe auf das Holz, damit wir, der Sünde gestorben, der Gerechtigkeit leben möchten; «durch seine Wunden seid ihr heil geworden.» (1Pe 2,24) Wir erwägen diese Dinge und werden uns bewusst, dass er durch diese letzte Gehorsamstat „dem Tode die Macht genommen, aber Leben und Unvergänglichkeit ans Licht gebracht hat durch das Evangelium“ (2Ti 1,10).

David Evans

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