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BIBEL GRUNDLAGEN: EIN HANDBUCH MIT STUDIEN, welche die Freude und den Frieden wahren Christentums offenbaren |
4.7 Der Ort des Lohns: Himmel oder Erde? Abgesehen von den obigen Gründen müssen die, welche immer noch meinen, der Himmel und nicht die Erde sei der Ort des Reiches Gottes, d.h. des verheißenen Lohnes, auch noch die folgenden Punkte ausräumen. § Das „Vater unser“ bittet darum, dass Gottes Reich komme (d.h. ein Gebet für die Rückkehr Christi), in dem dann Gottes Wünsche auf Erden geschehen werden, wie sie nun im Himmel geschehen (Mt. 6,10). Wir beten also, dass Gottes Reich auf Erden kommen möge. Es ist eine Tragödie, dass Tausende von Menschen diese Worte jeden Tag gedankenlos beten, und dabei glauben, dass Gottes Reich jetzt bereits völlig im Himmel etabliert ist und dass die Erde zerstört werden wird. § „Selig sind die Sanftmütigen; denn sie werden das Land ererben!“ (Mt. 5,5 – nicht aber ‚denn ihre Seelen kommen in den Himmel’. Hierauf spielt auch Ps. 37 an, wobei der ganze Psalm betont, dass die Belohnung des Gerechten auf der Erde sein wird. Am gleichen Ort, wo die Bösen sich ihrer momentanen Überlegenheit erfreuten, werden die Gerechten mit ewigem Leben belohnt und werden die gleiche Erde besitzen, welche die Bösen einst inne hatten (Ps. 37,34.35). „Aber die Sanftmütigen werden das Land ererben ... Denn die [vom HERRN] Gesegneten werden das Land ererben ... Die Gerechten werden das Land ererben und für immer darin wohnen.“ (Ps. 37,11.22.29) § „... David: er ist gestorben und begraben ... Denn nicht David ist in den Himmel hinaufgefahren...“ (Apg. 2,29.34). Stattdessen, so erläutert Petrus weiter, war Davids Hoffnung die Auferstehung von den Toten bei der Rückkehr Christi (Apg. 2,22-36). § Die Erde ist der Bereich, in dem Gott mit dem Menschen handelt: „Der Himmel gehört dem HERRN; aber die Erde hat er den Menschenkindern gegeben.“ (Ps. 115,16) § Offb. 5,9.10 berichtet über eine Vision darüber, was die Gerechten sagen werden, wenn sie vor dem Richterstuhl angenommen werden: „du (Christus) ... hast sie für unsren Gott zu einem Königreich und zu Priestern gemacht, und sie werden herrschen auf Erden.“ Dieses Bild des Herrschens in Gottes Reich auf Erden ist etwas völlig anderes als die vage Vorstellung, dass wir ‚Glückseligkeit’ irgendwo im Himmel erlangen werden. § Die Weissagungen in Daniel 2 und 7 zeigen eine Abfolge politischer Mächte auf, die letztlich dann von dem Reich Gottes bei der Rückkehr Christi abgelöst werden. Die Herrschaft dieses Reiches würde sein „unter dem ganzen Himmel“ und würde erfüllen „die ganze Erde“ (Dan. 7,27; 2,35; vgl. V. 44). Dieses ewige Reich „wird dem heiligen Volk des Allerhöchsten gegeben werden“ (Dan. 7,27); ihr Lohn ist daher ewiges Leben in diesem Reich, welches auf Erden und unter dem Himmel sein wird. |
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