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Was ist das Evangelium?

BIBEL GRUNDLAGEN:

EIN HANDBUCH MIT STUDIEN, welche die Freude und den Frieden wahren Christentums offenbaren

email der Autor, Duncan Heaster

 

 
EINLEITUNG Studie 1: Gott Studie 2: Der Geist Gottes
Studie 3: Die Verheissung Gottes Studie 4: Gott und Tod Studie 5: Das Reich Gottes
Studie 6: Gott und das Böse Studie 7: Der Ursprung Jesu Studie 8: Die Natur Jesu
Studie 9: Das Werk Jesu Studie 10: Taufe in Jesus Studie 11: Leben in Christus
ANHANG 1: Eine Zusammenfassung grundlegender biblischer Lehren ANHANG 2: Unsere Einstellung furs Lernen biblischer Wahrheit ANHANG 3: Die Nähe der Rückkehr Christi
ANHANG 4: Die Gerechtigkeit Gottes BIBEL GRUNDLAGEN alsPDF Kontakt uns

4.3 Der Geist des Menschen

Es gibt leider ein bedauerliches Durcheinander über Seele und Geist in den Köpfen vieler Menschen. Das wird noch verstärkt durch die Tatsache, dass es in manchen Sprachen und Bibelübersetzungen für die Wörter ‚Seele’ und ‚Geist’ nur ein entsprechendes Wort gibt. Die ‚Seele’, die sich grundsätzlich auf all das bezieht, was eine Person ausmacht, kann sich manchmal auch auf den Geist beziehen. Normalerweise gibt es jedoch einen Unterschied in der Bedeutung von ‚Seele’ und ‚Geist’, so wie sie in der Bibel benutzt werden. ‚Seele’ und ‚Geist’ können etwa ‚geschieden’ werden (Hebr. 4,12)

Die hebräischen und griechischen Wörter für ‘Geist’ (‘ruach’ und ‘pneuma’) werden auch übersetzt mit den folgenden Wörtern.

Leben Geist

Sinn Wind

Odem

Wir haben die Idee ‚Geist’ in Studie 2.1 untersucht. Gott benutzt Seinen Geist, um die natürliche Schöpfung, und darin einbegriffen den Menschen, zu erhalten. Der Geist Gottes, der im Menschen ist, ist daher die Lebenskraft in ihm. „Der Leib ohne Geist ist tot“ (Jak. 2,26). Gott „blies den Odem (Geist) des Lebens in seine (Adams) Nase, und also ward der Mensch eine lebendige Seele (Geschöpf [1. Mo. 2,7]).“ Hiob spricht vom „Hauch (Geist) Gottes“, der „in meiner Nase ist“ (Hi. 27,3; vgl. Jes. 2,22). Der Odem des Lebens in uns wird uns also bei der Geburt gegeben und bleibt in uns, solange der Leib am Leben ist. Wenn Gottes Geist von etwas weggenommen wird, dann stirbt es – der Geist ist dessen Lebenskraft. Wenn Gott „seinen Geist und Odem wieder zu sich nähme, so würde alles Fleisch miteinander vergehen und der Mensch wieder zum Staube kehren. Hast du nun Verstand, so höre dies ...“ (Hi. 34,14-16). Der letzte Satz weist wiederum darauf hin, dass es dem Menschen schwer fällt, mit seiner wirklichen Natur ins Reine zu kommen.

Wenn Gott Seinen Geist im Tod von uns wegnimmt, stirbt nicht nur unser Leib, sondern unser gesamtes Bewusstsein hört ebenfalls auf. Davids Wissen darum führte ihn dazu, auf Gott zu vertrauen anstatt auf Geschöpfe, die so schwach wie der Mensch sind. (Ps. 146,3-5 ist eine zähe Erwiderung auf die Behauptungen des Humanismus: „Verlasset euch nicht auf Fürsten, auf ein Menschenkind, bei dem keine Rettung ist! Sein Geist fährt aus, er wird wieder zu Erde (dem Staub, von dem er genommen war); an dem Tage sind alle seine Vorhaben vernichtet! Wohl dem, des Hilfe der Gott Jakobs ist.“)

Es geschied im Moment des Todes, dass „der Staub wieder zur Erde wird, wie er gewesen ist, und der Geist zu Gott zurückkehrt, der ihn gegeben hat.“ (Pred. 12,7). Wir haben zuvor aufgezeigt, dass Gott überall mittels Seines Geistes gegenwärtig ist. In diesem Sinne heißt es „Gott ist Geist“ (Joh. 4,24). Im Tod ‚tun wir unseren letzten Atemzug’ in dem Sinne, dass Gottes Geist von uns geht. Dieser Geist wird absorbiert in Gottes Geist, der überall um uns herum ist, so dass beim Tode „der Geist zu Gott zurückkehrt“.

Weil Gottes Geist die gesamte Schöpfung erhält, geschieht das gleiche auch beim Tod von Tieren. Mensch und Tier haben den gleichen Geist bzw. Lebenskraft in sich. „Denn das Schicksal der Menschenkinder und das Schicksal des Viehs ist ein und dasselbe: die einen sterben so gut wie die andern, und sie haben alle einerlei Odem (Geist), und der Mensch hat nichts vor dem Vieh voraus“ (Pred. 3,19). Der Schreiber erwähnt weiter, dass es keinen festzustellenden Unterschied gibt, wohin der Geist von Mensch oder Tier geht (Pred. 3,21). Diese Beschreibung, dass Mensch und Tier den gleichen Geist haben und gleichen Tod sterben, scheint ein Rückverweis auf die Schilderung zu sein, dass sowohl Mensch als auch Tier, die den Odem des Lebens von Gott haben (1. Mo. 2,7; 7,15), in der Flut mit dem gleichen Tod zerstört wurden: „Da ging alles Fleisch zugrunde, das auf Erden sich bewegte, Vögel, Vieh und wilde Tiere und alles, was sich auf Erden regte, samt allen Menschen; und es starb alles, was auf dem trockenen Lande einen lebendigen Odem (Lebensgeist) in der Nase hatte.“ (1. Mo. 7,21-23). Auch sei kurz erwähnt, wie Ps. 90,5 den Tod mit der Flut vergleicht. Der Bericht in 1. Mo. 7 zeigt deutlich und auf grundlegende Weise, dass der Mensch in der gleichen Gruppe angehört wie „alles Fleisch ..., das sich auf Erden regte“. Das ist so, weil er den gleichen lebendigen Odem in sich hat wie die anderen Lebewesen auch.

Einige argumentieren, dass die Tatsache, dass Gott Seinen Geist in den Menschen blies, bedeutet, dass wir von Natur Unsterblichkeit in uns haben. Das ist aber nicht so. Die Tatsache, dass Gott den Geist/Odem des Lebens in Adam hinein blies, bedeutete, dass er eine lebendige Seele wurde; aber diese Tatsache wird in 1. Kor. 15,45 als Beweis dafür zitiert, dass Adam sterblich war; er war lediglich eine lebendige Seele, ein lebendiges Wesen, aber er war sterblich verglichen mit der Unsterblichkeit des Herrn Jesus.

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