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Was ist das Evangelium?

BIBEL GRUNDLAGEN:

EIN HANDBUCH MIT STUDIEN, welche die Freude und den Frieden wahren Christentums offenbaren

email der Autor, Duncan Heaster

 

 
EINLEITUNG Studie 1: Gott Studie 2: Der Geist Gottes
Studie 3: Die Verheissung Gottes Studie 4: Gott und Tod Studie 5: Das Reich Gottes
Studie 6: Gott und das Böse Studie 7: Der Ursprung Jesu Studie 8: Die Natur Jesu
Studie 9: Das Werk Jesu Studie 10: Taufe in Jesus Studie 11: Leben in Christus
ANHANG 1: Eine Zusammenfassung grundlegender biblischer Lehren ANHANG 2: Unsere Einstellung furs Lernen biblischer Wahrheit ANHANG 3: Die Nähe der Rückkehr Christi
ANHANG 4: Die Gerechtigkeit Gottes BIBEL GRUNDLAGEN alsPDF Kontakt uns

4.2 Die Seele

Im Lichte des Gesagten sollte es unvorstellbar sein, dass der Mensch von Natur eine ‚unsterbliche Seele’ oder ein unsterbliches Element inne hat. Wir wollen nun versuchen, das Durcheinander bezüglich des Wortes ‚Seele“ zu klären.

Die hebräischen und griechischen Wörter, die in der Bibel mit ‚Seele’ übersetzt wurden (d.h. ‚nephesh’ und ‚psuche’) wurden auch noch anders übersetzt.

Leib Atem Schöpfung Herz Sinn  Person selbst

Das Wort ‚Seele’ bezieht sich somit auf die Person, Leib oder selbst. Das bekannte ‚Save Our Souls (S.O.S. [Rettet unsere Seelen]’ bezieht sich auf ‚Rettet uns von dem Tod!’. Die ‚Seele’ bist daher ‚Du’, bzw. die Summe all dessen, was eine Person ausmacht. Wir können nun verstehen, dass viele moderne Bibelübersetzungen das Wort ‚Seele’ nicht so oft benutzen, sondern ‚Person’ oder ‚Du, man, selbst’ übersetzen. Die von Gott geschaffenen Tiere werden bezeichnet als „lebendige Wesen ... alles, was da lebt und webt“ (1. Mo. 1,20.21). Das hebräische Wort, das hier mit ‚Wesen’ übersetzt wurde, ist ‚nephesh’, welches auch mit ‚Seele’ übersetzt wurde; z.B. in 1. Mo. 2,7: „... ward der Mensch eine lebendige Seele“. Somit ist der Mensch eine ‚Seele’ wie auch Tiere ‚Seelen’ sind. Der einzige Unterschied zwischen dem Menschen und den Tieren ist in der mentalen Überlegenheit, der Mensch wurde nach dem Bild Gottes geschaffen (1. Mo. 1,26; vgl. Studie 1.2), und einige Menschen sind berufen, das Evangelium zu hören, durch das sich ihnen die Hoffnung auf Unsterblichkeit eröffnet (2. Tim. 1,10). Hinsichtlich unserer grundlegenden Natur und des Wesens unseres Todes gibt es keinen Unterschied zwischen den Menschen und den Tieren.

„Denn das Schicksal der Menschenkinder und das Schicksal des Viehs ist ein und dasselbe (man beachte die doppelte Betonung): die einen sterben so gut wie die andern ... und der Mensch hat nichts vor dem Vieh voraus ... Alle (Mensch und Tier) gehen an einen Ort (das Grab): alles ist aus dem Staube geworden, und alles kehrt auch wieder zum Staub zurück.“ (Pred. 3,19.20).

Der inspirierte Schreiber von Prediger betete, dass Gott den Menschen helfen möge, diese harte Tatsache zu erkennen: „damit sie einsehen, daß sie in sich selbst [dem] Vieh [gleichen].“ (Pred. 3,18). Wir können erahnen, dass es vielen Menschen schwer fallen wird, dies zu akzeptieren, es kann wahrlich sehr demütigend sein, wenn man realisiert, dass wir von Natur lediglich wie die Tiere sind, die nach gleichen Instikten für die Selbsterhaltung, das Überleben der Stärksten und dem Streben nach Nachkommenschaft leben. Pred. 3,18 sagt, dass Gott den Menschen ‚prüft’, indem Er ihn damit konfrontiert, dass er lediglich ein Tier ist; d.h. die demütig und wahrhaftig Gottes Volks sind, werden diese Wahrheit erkennen, die es nicht sind, werden bei dieser ‚Prüfung’ durchfallen. Die humanistische Philosophie – die Vorstellung, Menschen seien Wesen von höchster Wichtigkeit und Wert – hat sich im 20. Jahrhundert still über die gesamte Welt verbreitet. Es bedarf einer ziemlichen Anstrengung, unser Denken vom Einfluss des Humanismus zu befreien. Die deutlichen Worte in Ps. 39,5 sind eine Hilfe: „Jeder Mensch, wie fest er steht, ist nur ein Hauch!“ „Ich weiß, ... daß der Mann, der da wandelt, seine Schritte nicht zu lenken vermag.“ (Jer. 10,23).

Eines der grundlegendsten Dinge, die wir wissen, ist, dass alle menschlichen Körper – ja, alle „lebendigen Wesen“ – irgendwann sterben. Die ‚Seele’ stirbt also, sie ist genau das Gegenteil von unsterblich. In 652 von 754 Stellen, in denen das hebräische Wort nephesh vorkommt, wird es für eine sterbliche Seele benutzt. Es ist nicht überraschend, dass ungefähr ein Drittel aller Stellen in der Bibel, in denen das Wort mit ‚Seele’ übersetzt wurde, mit Tod und der Zerstörung der Seele zu tun haben. Schon die Tatsache, dass das Wort auf diese Weise benutzt wird, zeigt an, dass Seele nicht unzerstörbar und unsterblich ist.

§          „Die Seele, welche sündigt, soll sterben!“ (Hes. 18,4)

§          Gott kann die Seele zerstören (Mt. 10,28). Andere Stellen darüber, dass Seelen zerstört werden, sind Hes. 22,27; Spr. 6,32; 3. Mo. 23,30.

§          Alle „Leute [Seelen]“ in der Stadt Hazor wurden durch das Schwert getötet (Jos. 11,11; vgl. Jos. 10,30-39)

§          „... alle lebendigen Wesen starben“ (Offb. 16,3; vgl. Ps. 78,50)

§          Das mit „Seele“ übersetzte hebräische Wort nephesh wird in 4. Mo. 9,6 für einen Toten mit „entseelten Menschen“ übersetzt. Kein Mensch kann verhindern, dass seine Seele stirbt, d.h. ins Grab geht (Ps. 89,48).

§          Häufig gibt es im Mosaischen Gesetz Gebote, dass eine „Seele“ wegen Ungehorsams gegenüber Gesetzen getötet werden sollte (z.B. 4. Mo. 15,27-31)

§          Stellen über Fallstricke für die Seele u.a. machen nur Sinn, wenn man versteht, dass die Seele sterben kann (Spr. 18,7; 22,25; Hi. 7,15)

§          Keiner kann „seine Seele lebendig erhalten“ (Ps. 22,30).

§          Christus hat „seine Seele dem Tod preisgegeben“, so dass seine „Seele“, bzw. sein Leben, zum Schuldopfer gegeben wurde (Jes. 53,10.12)

Die Mehrzahl der Verse, in denen das Wort ‚Seele’ vorkommt, zeigen an, dass es sich auf die Person oder den Leib und nicht auf einen unsterblichen Funken in uns bezieht. Hier folgen einige klare Beispiele.

§          „Das Blut armer, unschuldiger Seelen“ (Jer. 2,34)

§          „Wenn eine Seele dadurch sündigt, dass sie etwas nicht anzeigt, wiewohl ... Zeuge ist ... wenn eine Seele irgend etwas Unreines anrührt ... wenn eine Seele leichtfertig mit ihren Lippen schwört, Gutes oder Böses tun zu wollen“ (3. Mo. 5,1-4)

§          „... meine Seele, und alles, was in mir ist ... Lobe den HERRN, meine Seele, ... der dein Alter mit Gutem sättigt“ (Ps. 103,1.2.5)

§          4. Mo. 21,4 zeigt eine Gruppe von Leuten eine „Seele“ haben können („die Seele des Volkes aber wurde ungeduldig“, unrev. Elberfelder). Die „Seele“ kann sich nicht auf einen Funken persönlicher Unsterblichkeit beziehen, die in jedem von uns ist.

„Denn wer seine Seele retten will, der wird sie verlieren; wer aber seine Seele verliert um meinetwillen ... der wird sie retten“ (Mk. 8,35). Dies genügt als Beweis, dass die Seele sich nicht auf ein geistliches Element im Menschen bezieht; hier bedeutet ‚Seele’ (gr. ‚psuche’) einfach das physische ‚Leben’, wie es in anderen Bibeln übersetzt wurde. Wir müssen unser Leben / Seele nach dem Vorbild des Herrn Jesus am Kreuz geben, der „seine Seele dem Tode preisgegeben hat“ (Jes. 53,12.

Nicht, dass es etwas an der biblischen Wahrheit ändert, aber es ist die Erwähnung wert, dass viele bedeutende Erforscher der Bibel und Theologen zu den gleichen Schlüssen gekommen sind wie wir hier – die Seele ist nicht unsterblich. Ein eindeutiger Beweis dafür ist das folgende Zitat: „Im Gegensatz zu dem, was gewöhnlich angenommen wird, hat die Lehre von der Unsterblichkeit der Seele keinen Platz im Alten Testament, noch im Neuen“ John Robinson, Bishop of Woolwich, On Being The Church In The World (Harmondsworth, UK: Penguin, 1960) S. 18.

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