| |
| |
| |
| |
| |
BIBEL GRUNDLAGEN: EIN HANDBUCH MIT STUDIEN, welche die Freude und den Frieden wahren Christentums offenbaren |
Exkurs 23: „Ich bin vom Himmel herab gekommen“ „Denn das Brot Gottes ist derjenige, welcher vom Himmel herabkommt und der Welt Leben gibt ... Denn ich bin vom Himmel herabgekommen“ (Joh 6,33.38). Diese Worte und ähnliche andere werden falsch missbraucht, um die falsche Idee zu unterstützen, dass Jesus vor seiner Geburt im Himmel existierte. Die nachfolgenden Punkte müssen beachtet werden: 1. Trinitarier nehmen diese Worte wörtlich, um ihre Sache zu beweisen. Wenn wir diese aber wörtlich nehmen sollten, dann bedeutet das, dass Jesus buchstäblich als eine Person herabkam. Nicht nur schweigt die Bibel völlig bzgl einer solchen Idee, die Ewähnung, Jesus sei in Marias Mutterleib als Baby empfangen worden wäre bedeutungslos. Joh 6,60 beschreibt die Lehre über das Manna als eine „harte Rede, wer kann sie hören?“; d.h. wir müssen verstehen, dass hire figurative Sprache benutzt wird. 2. In Joh 6 erläutert Jesus, wie das Manna ein Typus für ihn selbst war. Das Mann war von Gott gesandt, Gott war dafür verantwortlich, dass das Manna auf Erden existierte, es schwebte nicht buchstäblich vom Thron Gottes im Himmel herab. Christi „herabkommen vom Himmel“ muß auch so verstanden werden; er wurde auf Erden geschaffen, indem der heilige Geist im Mutterleib der Maria wirkte (Lk 1,35). 3. Jesus sagte: „Das Brot aber, das ich geben werde, ist mein Fleisch“ (Joh 6,51). Trinitarier behaupten, der ‚Gott’-Teil Jesu sei vom Himmel herabgekommen . Jesus aber sagt, es war sein „Fleisch“, welches das Brot war, das vom Himmel herabkam. In gleicher Weise assoziiert Jesus das Brot vom Himmel mit sich selbst als „des Menschen Sohn“ (Joh 6,62), aber nicht ‚Gott der Sohn’. 4. In diesem Abschnitt in Joh 6 gibt es vielfältigen Beweis, dass Jesus nicht Gott gleich war. „Wie mich der lebendige Vater gesandt hat“ (Joh 6,57) zeigt, dass jesus und Gott nicht gleich sind, und die Tatsache, dass „ich um des Vaters Willen lebe“ (Joh 6,57) kann nicht die Gleichheit sein, von der die Trinitarier reden. 5. Man muß sich fragen, wann und wie Jesus ‚vom Himmel herabkam’? Trinitarier benutzen diese Verse in Joh 6, um zu beweisen, dass Jesus bei seiner Geburt vom Himmel herabkam. Jesus aber spricht von sich selbst als „derjenige, welcher vom Himmel herabkommt“ (Joh 6,33.50), als sei dies ein fortwährendes Ereignis. Christus sprach von sich als Gottes Gabe und sagte: „mein Vater gibt euch das wahre Brot vom Himmel“ (V. 32) Als Jesus diese Worte sprach, war er auf gewisse Weise bereits „herabgekommen“, da er von Gott gesandt war. Daher konnte er davon in der Vergangenheitsform sprechen: „Ich bin das lebendige Brot vom Himmel herabgekommen.“ (V. 51) Er spricht aber auch von „herabkommen“ als das Brot vom Himmel im Hinblick auf seinen Tod am Kreuz: „Das Brot aber, das ich geben werde, ist mein Fleisch, welches ich geben werde für das Leben der Welt.“ (V. 51). So spricht Jesus hier davon, dass er bereits vom Himmel herabgekommen ist, weiterhin ‚herabkommt’, und noch herabkommen wird in seinem Tod am Kreuz. Das allein sollte beweisen, dass ‚herabkommen’ sich darauf bezieht, dass Gott sich offenbart, und nicht nur auf Christi Geburt. Das wird auch durch die alttestamentlichen Erwähnungen schlüssig bewiesen, die von Gottes Herabkommen sprechen und die gleiche Bedeutung haben. Gott sah das Leid Seines Volks in Ägypten und ‚kam herab’, um sie durch Mose zu retten. Er hat unsere Knechtschaft zur Sünde gesehen und ist ‚herab gekommen’ bzw. hat sich selbst offenbart, indem er Jesus sandte als Entsprechung zu Mose, um uns aus der Knechtschaft zu befreien. |
Vorige Seite |