| |
| |
| |
| |
| |
BIBEL GRUNDLAGEN EIN HANDBUCH MIT STUDIEN, welche die Freude und den Frieden wahren Christentums offenbaren |
1.1 Die Existenz Gottes „Wer zu Gott kommen soll, muß glauben, daß er ist und die, welche ihn suchen, belohnen wird“ (Hebr. 11,6). Das Anliegen dieser Studien ist es, denen zu helfen, die zu Gott kommen wollen und bereits geglaubt haben, „dass er ist“; daher werden wir uns nicht damit befassen, den Beweis zu führen, der den Glauben an Gottes Existenz bestätigt. Untersucht man die komplizierte Struktur unserer Körper (vgl. Ps. 139,14), den Aufbau einer Pflanze, bestaunt man die Weite des Weltraums in einer sternenklaren Nacht, so machen diese und andere unzählige sorgfältige Reflexionen über das Leben, den Atheismus ganz sicher unglaubwürdig. Zu meinen, es gäbe keinen Gott , erfordert sicherlich mehr Glauben, als anzunehmen, dass Gott existiert. Ohne Gott gibt es keine Ordnung, keinen Zweck und keine letztendliche Erklärung des Universums, und dies wird sich schließlich im Leben eines Atheisten widerspiegeln. Wenn wir das beachten, ist es nicht überraschend, dass sich die Mehrheit der Menschen zu einem gewissen Grad einen Glauben an Gott eingesteht – selbst in solchen Gesellschaftsformen, in denen der Materialismus der vorrangige „Gott“ im Leben der Menschen ist. Es ist aber ein himmelweiter Unterschied zwischen einer vagen Ahnung, dass es eine höhere Macht gibt, und sich tatsächlich dessen sicher zu sein, welcher Lohn auf die wartet, die Ihm treu dienen. Hebr. 11,6 legt dies dar, wenn es heißt: „muß glauben, daß er (Gott) ist UND die, welche ihn suchen, belohnen wird“. Ein großer Teil der Bibel berichtet über die Geschichte des Volkes Gottes Israel; und immer wieder wird beschrieben, , dass sie zwar Gottes Existenz anerkannten, jedoch Seinen Verheissungen nicht genügend Glauben schenkten. Ihr großer Anführer Moses sagte ihnen: „So sollst du nun heute wissen und zu Herzen fassen, daß der HERR der alleinige Gott ist oben im Himmel und unten auf Erden, und keiner sonst. Darum beobachte seine Satzungen und seine Gebote ...“ (5.Mo. 4,39-40). Hier wird wiederum die gleiche Aussage gemacht – ein Bewusstsein in uns, dass es einen Gott gibt, bedeutet nicht, dass wir Ihm automatisch auch wohlgefällig sind. Wenn wir ernsthaft zustimmen, dass wir einen Schöpfer haben, sollten wir ebenfalls folgendes tun: „beobachte seine Gebote und Satzungen.“ Der Zweck dieser Studienserie ist es, diese Gebote und Satzungen zu erläutern und eine Hilfe zu bieten, wie man sie einhalten kann. Während unserer Nachforschungen in der Schrift werden wir entdecken, wie unser Glaube an Gottes Existenz gestärkt wird. „Demnach kommt der Glaube aus der Predigt, die Predigt aber durch Gottes Wort.“ (Röm. 10,17). Weiterhin zeigt uns Jes. 43,9-12, dass ein Verständnis der Weissagungen Gottes über die Zukunft uns folgendes erkennen lässt, „auch fernerhin bin ich derselbe“ (Jes. 43,13); mit anderen Worten, dass Gottes Name „Ich werde sein, der ich sein werde“ absolut wahr ist (vgl. 2.Mo. 3,14). Der Apostel Paulus kam in die Stadt Beröa, im heutigen nördlichen Griechenland gelegen. Wie er gewohnt war, predigte er das Evangelium („die frohe Botschaft“) Gottes; aber anstatt sich auf die Worte des Paulus zu verlassen, heißt es von den Juden dort: „Diese aber waren edler gesinnt als die zu Thessalonich, indem sie das Wort mit aller Bereitwilligkeit aufnahmen und täglich in der Schrift forschten, ob es sich also verhalte. Es wurden denn auch viele von ihnen gläubig ...“ (Apg. 17,11.12). Ihr Glaube basierte auf ihrem aufgeschlossenen regelmäßigen („täglich“) und systematischen („ob es sich so verhielte“) Forschen in der Bibel. Das Erlangen eines wahren Glaubens beruhte demnach nicht darauf, dass Gott ihnen diesen plötzlich mittels einer Art von geistlicher Herzoperation und unabhängig von Gottes Wort gab. Wie kann es dann sein, dass Menschen die an Billy Grahams Evangelisationen oder pfingstlerischen Erweckungsmeetings teilnehmen, die Veranstaltungen als „Gläubige“ verlassen ? Wieviel tägliches Forschen in der Schrift hat es in diesen Fällen gegeben. Dieser Mangel am wahren auf der Bibel basierenden Glauben ist zweifellos der Grund für die Leere in Ihrem späteren Glaubensleben. Das ist sicherlich der Grund, warum sich so viele Menschen dieser evangelikalen Bewegung wieder abwenden. Das Ziel dieses Studienkurses ist es, einen Rahmen für Ihr systematisches Forschen in der Schrift bereitzustellen, damit auch Sie „denn“ glauben. Die Verbindung zwischen „das wahre Evangelium hören“ und „den wahren Glauben haben“ wird oft in den Berichten über die Verkündigung des Evangeliums hervorgehoben. §
„Viele Korinther die zuhörten, wurden gläubig und
ließen sich taufen” § Menschen „hören das Wort des Evangeliums und kommen zum Glauben“ (Apg. 15,7) § „So predigen wir, und so habt ihr geglaubt“ (1.Kor. 15,11) § Der “Same” im Gleichnis vom Sämann ist das Wort Gottes (Lk 8,11). Im Gleichnis vom Senfkorn ist es der Glaube (Lk. 17,6). Daher kommt Glaube dadurch, dass das „Wort des Glaubens“ (Röm. 10,8) bzw. „Worte des Glaubens und der guten Lehre“ (1.Tim 4,6) in ein Herz aufgenommen werden , das einem Glauben an Gott und Seinem Wort geöffnet ist (Gal. 2,2 vgl. Hebr. 4,2) § Der Apostel Johannes spricht in seinem Bericht vom Leben unseres Herrn, „dass er die Wahrheit sagt, auf dass auch ihr glaubet“ (Joh. 19,35). Und so wird Gottes Wort als die „Wahrheit“ bezeichnet (Joh. 17,17) – damit wir glauben mögen. |
Vorige Seite |