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Was ist das Evangelium?

BIBEL GRUNDLAGEN:

EIN HANDBUCH MIT STUDIEN, welche die Freude und den Frieden wahren Christentums offenbaren

email der Autor, Duncan Heaster

 

 
EINLEITUNG Studie 1: Gott Studie 2: Der Geist Gottes
Studie 3: Die Verheissung Gottes Studie 4: Gott und Tod Studie 5: Das Reich Gottes
Studie 6: Gott und das Böse Studie 7: Der Ursprung Jesu Studie 8: Die Natur Jesu
Studie 9: Das Werk Jesu Studie 10: Taufe in Jesus Studie 11: Leben in Christus
ANHANG 1: Eine Zusammenfassung grundlegender biblischer Lehren ANHANG 2: Unsere Einstellung furs Lernen biblischer Wahrheit ANHANG 3: Die Nähe der Rückkehr Christi
ANHANG 4: Die Gerechtigkeit Gottes BIBEL GRUNDLAGEN alsPDF Kontakt uns

10.2 Wie sollten wir getauft werden?

Es gibt eine weit verbreitete Ansicht, dass die Taufe, besonders bei Babies, durch Besprengen mit Wasser auf die Stirn geschehen kann. Das steht im Gegensatz zu den biblischen Anforderungen für die Taufe.
Das griechische Wort ‚baptizo’, in deutschen Bibeln mit „taufen“ übersetzt, bedeutet nicht „besprengen“, sondern es bedeutet „völlig waschen und in einer Flüssigkeit untertauchen“ (man vergleiche die Definitionen in Lexika oder Konkordanzen). Dieses Wort wird im klassischen Griechisch für versinkende Schiffe, die im Wasser ‚getauft’ (d.h. untergetaucht) werden, verwendet; oder für einen Eimer, der im Wasserbrunnen untergetaucht wird. Es wird auch für Stoff benutzt, der von einer Farbe in eine andere gefärbt wird, indem er in einer Farbe ‚getauft’,. d.h. eingetaucht, wird. Um den Stoff zu färben, muss er offensichtlich ganz in die Farbflüssigkeit eingetaucht und nicht nur mit Farbe besprengt werden. Joh. 13,26 benutzt das griechische Wort ‚bapto’, womit beschrieben wird, wie der Herr einen Bissen in Wein eintauchte. Dass Eintauchen (Untertauchen) wirklich die korrekte Form der Taufe ist, wird durch die folgenden Stellen bestätigt:
 „Johannes aber taufte auch noch in Änon, nahe bei Salim, denn es war da viel Wasser; und sie kamen und ließen sich taufen.“ (Joh. 3,23) Das zeigt, dass „viel Wasser“ für die Taufe benötigt wurde. Wäre es durch Besprengen mit einigen Tropfen Wasser geschehen, hätte ein Eimer Wasser für Hunderte Menschen ausgereicht. Die Menschen kamen für die Taufe an diesen Ort am Ufer des Jordan; Johannes ging nicht mit einer Flasche Wasser zu ihnen.
 Auch Jesus wurde von Johannes im Jordan getauft – im Jordan (Mk. 1,9) „Und da Jesus getauft war, stieg er alsbald aus dem Wasser“ (Mt. 3,13-16). Seine Taufe geschah eindeutig durch Eintauchen – nach der Taufe „stieg er aus dem Wasser“. Einer der Gründe für die Taufe Jesu war, dass er damit ein Beispiel gab, so dass niemand ernsthaft behaupten konnte, Jesus nachzufolgen, ohne seinem Beispiel der Taufe durch Eintauchen zu folgen.
 In ähnlicher Weise heißt es von Philippus und dem äthiopischen Kämmerer: „sie stiegen beide in das Wasser hinab und er taufte ihn. Als sie aber aus dem Wasser heraufgestiegen waren ...“ (Apg. 8,38.39). Man erinnere sich, der Kämmerer bat, getauft zu werden, als sie die Oase sahen: „Siehe, hier ist Wasser. Was hindert mich, getauft zu werden?“ (Apg. 8,36) Es ist fast sicher, dass der Mann keine Reise durch die Wüste unternahm, ohne wenigstens etwas Wasser in einer Flasche mit sich zu führen. Falls Taufe durch Besprengen ausgeführt würde, dann hätte es auch an anderer Stelle und nicht an dieser Oase geschehen können.
 Die Taufe ist ein Begräbnis (Kol. 2,12), womit eine völlige Bedeckung angedeutet ist.
 Taufe wird bezeichnet als ‚abwaschen’ von Sünden (Apg. 22,16). Wahre Bekehrung wird in Offb. 1,5; Tit. 3,5; 2. Pt. 2,22; Hebr. 10,22, usw. mit einem ‚Waschen’ verglichen. Diese Andeutung beschreibt eher eine Taufe durch Eintauchen als durch Besprengen.
Es gibt im Alten Testament verschiedene Anzeichen, dass der vor Gott annehmbare Zugang zu Ihm durch eine Form von Waschung geschah.
Die Priester mussten sich völlig in einem „Becken“ genannten Bad waschen, bevor sie sich Gott zum Dienst näherten (3. Mo. 8,6; 2. Mo. 34,32). Die Israeliten mussten sich waschen, um sich von einigen Unreinheiten (z.B. 5. Mo. 23,11), welche Sünde repräsentierten, zu reinigen.
Naeman war ein Heide, ein Aussätziger, der durch den Gott Israels geheilt werden wollte. Als solcher repräsentiert er den mit Sünde beladenen Menschen, der tatsächlich wegen der Sünde einen lebendigen Tod durchlebt. Seine Heilung geschah durch Eintauchen in den Jordan. Zuerst erschien ihm es zu schwierig diese einfache Handlung zu akzeptieren, da er dachte, Gott würde von ihm eine dramatische Handlung verlangen oder dass er sich in einen großen und bekannten Fluss eintauchen sollte, z.B. den Abama. Für uns ist es vielleicht ähnlich, und wir empfinden es schwierig zu glauben, dass eine solche einfache Handlung letztlich unser Heil bewirken kann. Es ist einfacher zu denken, dass unsere eigenen Werke und öffentlich bekannte Verbindung mit einer bekannten Kirche (vgl. den Fluss Abama) uns retten kann, anstatt der einfachen Handlung und Verbindung mit der wahren Hoffnung Israels. Nachdem Naeman sich im Jordan untertauchte, wurde sein Fleisch „wieder wie das Fleisch eines jungen Knaben, und er ward rein“ (2. Kö. 5,9-14)
Es ist wichtig zu beachten, dass die meisten der frühen künstlerischen Darstellungen von Taufen in den römischen Katakomben und auf Sarkophagen den Täufling im Stehen zeigen, wie er durch Untertauchen getauft wird.
Nachdem man erst einmal die grundlegende Botschaft des Evangeliums verstanden hat, sollte es nur wenig Raum für Zweifel geben, dass ‚Taufe’ sich auf ein völliges Untertauchen in Wasser bezieht. Diese auf der Bibel beruhende Definition von Taufe kennt keinen Bezug auf den Status der Person, welche die Taufe durchführt. Da die Taufe ein Untertauchen in Wasser gemäß dem Glauben an das Evangelium geschieht, ist es theoretisch möglich, sich selbst zu taufen. Weil aber die Taufe nur aufgrund rechter Lehre geschehen kann, an die man zur Zeit des Untertauchens in Wasser glaubt, ist es sicher zu empfehlen, von einem anderen Gläubigen, der an diese wahre Lehre glaubt, getauft zu werden, da der vor allem den Grad des Verständnisses einer Person feststellen kann, bevor er ihn untertaucht.
Es ist eine gute Praxis, vor dem eigentlichen Untertauchen eine tiefgehende Diskussion mit einem Taufkandidaten durchzuführen. Das geschieht am besten durch eine andere Person, die nicht an der Unterweisung des Kandidaten im Evangelium beteiligt war. Eine Liste mit Fragen, wie die hier in diesem Buch am Ende jeder Studie aufgeführten Fragen, könnte die Grundlage für eine solche Unterredung bilden.

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