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Was ist das Evangelium?

BIBEL GRUNDLAGEN

EIN HANDBUCH MIT STUDIEN, welche die Freude und den Frieden wahren Christentums offenbaren

email der Autor, Duncan Heaster

 

 
EINLEITUNG Studie 1: Gott Studie 2: Der Geist Gottes
Studie 3: Die Verheissung Gottes Studie 4: Gott und Tod Studie 5: Das Reich Gottes
Studie 6: Gott und das Böse Studie 7: Der Ursprung Jesu Studie 8: Die Natur Jesu
Studie 9: Das Werk Jesu Studie 10: Taufe in Jesus Studie 11: Leben in Christus
ANHANG 1: Eine Zusammenfassung grundlegender biblischer Lehren ANHANG 2: Unsere Einstellung furs Lernen biblischer Wahrheit ANHANG 3: Die Nähe der Rückkehr Christi
ANHANG 4: Die Gerechtigkeit Gottes    

Exkurs 6:Calvinismus

Vor einigen hundert Jahren betonte Calvin die Idee, dass es für unser Leben eine Vorherbestimmung gäbe. Damit meinte er, dass unsere freie Willensentscheidungen keinen Einfluß auf unsere Rettung oder Ablehnung haben. Diese Vorstellung ist in einigen modernen Ideen wieder aufgetaucht:

§          Es geht nicht darum, sich um die Bibel oder Religion zu bemühen, denn wenn wir gerettet werden sollen, dann werden wir ohnehin gerettet.

§          Es gibt ein Wesen, Teufel genannt, der uns zum Sündigen zwingt und uns im Leben Probleme bringt, unabhängig von unserem Willen. Diese falsche Idee wird in Studie 6 weiter erörtert.

§          Es gibt keine Notwendigkeit, um Gottes Beistand in den Situationen des Lebens zu bitten, z.B. dass Er uns auf Reisen behütet, da alles bereits vorherbestimmt ist. In der heutigen Welt gibt es eine Redewendung, die man manchmal zu hören bekommt: „Falls ihre Nummer gezogen wird, dann wird sie eben gezogen.“

Es gibt viele gesunde biblische Gründe, diese Art von Philosophie abzuweisen.

§          Das Konzept des Gehorsams gegenüber Gott wird zu Unsinn. In der Bibel wird uns fortwährend mitgeteilt, dass wir Gottes Gebote halten müssen, und dass wir durch unser Handeln Ihm wohlgefallen bzw. nicht gefallen. Das Konzept von Geboten ist bedeutungslos, wenn Gott uns dazu zwingt, gehorsam zu sein. Christus bietet Heil an „allen, die ihm gehorchen“ (Hebr. 5,9).

§          Hebräer 11 zeigt an, dass Gottes Eingriff in unser Leben und schließlich die Gabe des Heils mit unserem Glauben verbunden ist. Die vielen biblischen Beispiele der Gebete für Erlösung in schweren Zeiten sind bedeutungslos, falls alles völlig vorherbestimmt ist. Auch verliert die Idee der Rettung als Resultat unseres Glaubens an Christus alle Bedeutung.

§          Die Taufe ist eine Voraussetzung für Rettung (Mk. 16,16; Joh. 3,3-5). Dies wird von Calvinisten geleugnet. Die Rettung wurde jedoch möglich gemacht aufgrund des Werkes Christi (2. Tim. 1,10), nicht durch das abstrakte Konzept der Vorherbestimmung. Wir müssen bewußt wählen, uns mit ihm zu verbinden, was wir durch die Taufe tun. Röm. 6,15-17 spricht davon, dass wir in der Taufe die Herren wechseln, von einem Leben in der Sünde zu einem Leben im Gehorsam. „... wem ihr euch als Knechte hingebet, ihm zu gehorchen, dessen Knechte seid ihr“. Diese Redeweise vom „hingeben zu gehorchen“ zeigt deutlich freien Willen an, im Gegensatz zu bedingungsloser Vorherbestimmung. Dieses Hingeben geschieht dadurch, dass wir von Herzen den Lehren des Evangeliums gehorsam sind (Röm. 6,17).

§          Es wäre sinnlos, dass Gott Sein Wort kundtut, wenn wir letztlich vorherbestimmt sind. Predigen wäre sinnlos; und doch verkündet uns die Bibel, sowohl als Gebot als auch durch Berichte mit Beispielen, dass gerade durch die Predigt des Wortes Männer und Frauen zur Rettung gelangen. „Das Wort des Heils“ muß Menschen verkündet werden (Apg. 13,26).

§          Wir werden gemäß unserer Werke gerichtet (Offb. 22,12). Warum das, wenn unser Handeln aus freiem Willen im Hinblick auf unser Heil unwichtig ist? Paulus sagte, die Juden achteten sich selbst nicht würdig des ewigen Lebens, da sie das Wort Gottes ablehnten (Apg. 13,46). Sie achteten sich selbst nicht würdig – Gott hielt sie nicht ab. Wenn wir sagen, Gott bestimme im voraus einige Menschen zum Heil und andere zur Verdammnis, dann würde Gott in der Tat einige zwingen, Sünder zu sein, so wie Er andererseits Menschen zwänge, gerecht zu sein. Es ist durch Adams Sünde, dass „der Tod zu allen Menschen hindurchgedrungen ist, weil sie alle gesündigt haben“ (Röm. 5,12). Darum sterben Menschen, als Strafe für Sünde (Röm. 6,23); nicht weil Gott sie bereits vorab irgendwann vor Adams Sünde dazu zwang, Sünder zu sein.

§          1. Kor. 10 und viele andere Abschnitte geben uns das Beispiel derer in der Vergangenheit, die einst eine Beziehung zu Gott hatten, dann sich abgewandt haben, als Warnung an die Gläubigen. Die Tatsache, dass man „aus der Gnade fallen“ kann (Gal. 5,4) bedeutet, dass es kein „einmal gerettet, immer gerettet“ System des Heils geben kann, wie es für den Calvinismus benötigt wird. Wir werden nur gerettet, indem wir an der wahren Lehre festhalten (1. Tim. 4,16).

§          Jesus lehrte deutlich, dass ein Verständnis des Wortes Gottes zu einem Teil davon abhängt, dass wir freiwillig Anstrengungen unternehmen. „wer es liest, der merke auf“ (Mt. 24,15). Somit ermöglichen wir uns selbst, das Wort zu verstehen – wir werden nicht dazu gezwungen. Es gibt eine Parallele zwischen dieser Sache und den oft zitierten Worten Jesu: „Wer Ohren hat zu hören, der höre!“ bzw. verstehe. Ohren zu hören haben kommt somit dem Lesen von Gottes Wort gleich.

§          „Wer will, der nehme vom Wasser des Lebens umsonst“ (Offb. 22,17), was geschieht indem man auf das Wort des Lebens im Evangelium antwortet. Hier ist sicher von freiem Willen statt Vorherbestimmung die Rede, ganz gleich, unserer Vorstellung von Errettung. Genauso steht es in Apg. 2,21: „Und es soll geschehen, daß jeder, der den Namen des Herrn anrufen wird, errettet werden wird“, und dass indem sie auf diesen Namen getauft werden.

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