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Was ist das Evangelium?

BIBEL GRUNDLAGEN:

EIN HANDBUCH MIT STUDIEN, welche die Freude und den Frieden wahren Christentums offenbaren

email der Autor, Duncan Heaster

 

 
EINLEITUNG Studie 1: Gott Studie 2: Der Geist Gottes
Studie 3: Die Verheissung Gottes Studie 4: Gott und Tod Studie 5: Das Reich Gottes
Studie 6: Gott und das Böse Studie 7: Der Ursprung Jesu Studie 8: Die Natur Jesu
Studie 9: Das Werk Jesu Studie 10: Taufe in Jesus Studie 11: Leben in Christus
ANHANG 1: Eine Zusammenfassung grundlegender biblischer Lehren ANHANG 2: Unsere Einstellung furs Lernen biblischer Wahrheit ANHANG 3: Die Nähe der Rückkehr Christi
ANHANG 4: Die Gerechtigkeit Gottes BIBEL GRUNDLAGEN alsPDF Kontakt uns

9.2 Das Blut Jesu

Im Neuen Testament wird öfters dargelegt, dass unsere Rechtfertigung und unser Heil durch das Blut Jesu geschieht (z.B. 1Jo 1,7; Off 5,9; 12,11; Röm 5,9). Um die Bedeutung von Christi Blut zu würdigen, müssen wir verstehen, dass „alles Fleisches Seele [Leben] ist sein Blut;“ (3Mo 17,14) ein biblisches Prinzip ist. Ohne Blut kann der Körper nicht leben, daher ist es symbolisch für das Leben. Das erklärt, wie treffend die Worte Christi sind: „wenn ihr nicht das Fleisch des Menschensohnes esset und sein Blut trinket, so habt ihr kein Leben in euch“ (Joh 6,53) Sünde resultiert in Tod (Röm 6,23), d.h. einem Vergießen von Blut, in dem das Leben ist. Aus diesem Grund mussten die Israeliten bei jeder Sünde Blut vergießen, um sie daran zu erinnern, dass Sünde in Tod endet. „Fast alles wird nach dem (Mosaischen) Gesetz mit Blut gereinigt, und ohne Blutvergießen geschieht keine Vergebung (von Sünden)“ (Heb 9,22). Das ist auch der Grund, weshalb die Bedeckung Adams und Evas mit Blättern nicht akzeptabel war, stattdessen tötete Gott Tiere, um Häute als Bedeckung nach ihrer Sünde bereitzustellen (1Mo 3,7.21). Ähnlich war es, als Abels Tieropfer angenommen wurde, Kains Pflanzenopfer aber nicht, denn er beachtete dieses Prinzip, dass ohne Blutvergießen keine Vergebung gegeben werden und kein Zugang zu Gott erlangt werden kann.

Diese Ereignisse weisen voraus auf die überragende Bedeutung des Blutes Christi. Dies wurde besonders in den Ereignissen des Passaopfers deutlich, als Gottes Volk das Blut eines Lammes an die Türpfosten streichen mussten, um Errettung vor dem Tod zu erlangen. Dieses Blut wies voraus auf das Blut Jesu, mit dem wir uns bedecken müssen. Vor der Zeit Christi mussten die Juden in Übereinstimmung mit dem Mosaischen Gesetz Tieropfer für ihre Sünden darbringen. Allerdings war dieses Blutvergießen nur für Lehrzwecke. Sünde konnte mit dem Tod bestraft werden (Röm 6,23), und es war nicht möglich, dass ein Mensch ein Tier tötete als Ersatz für seinen Tod oder als wahrhaftigen Repräsentanten für sich selbst. Das geopferte Tier hatte keinen Sinn für richtig oder falsch, es repräsentierte den Menschen nicht wirklich. „Denn unmöglich kann Blut von Ochsen und Böcken Sünden wegnehmen!“ (Heb 10,4)

Somit stellt sich die Frage: Warum mußten die Juden dann Tiere opfern, wenn sie gesündigt hatten? Paulus fasst die verschiedenen Antworten auf diese Frage in Gal 3,24 zusammen: „So ist also das Gesetz unser Zuchtmeister geworden auf Christus hin.“ Die von ihnen als Opfer für ihre Sünden getöteten Tiere mussten vollkommen und tadellos sein (2Mo 12,5; 3Mo 1,3.10; usw.). Diese wiesen voraus auf Christus, das „unbefleckte Lamm“ (1Pe 1,19). Das Blut dieser Tiere repräsentierte also das Blut Christi. Sie wurden als Opfer für Sünde insoweit angenommen als sie voraus schauten auf das vollkommene Opfer Christi, welches dieser, wie Gott wusste, darbringen würde. Angesichts dessen konnte Gott die Sünden Seines Volkes vergeben, das vor der Zeit Christi lebte. Sein Tod war „zur Erlösung von den unter dem ersten Bunde begangenen Übertretungen“ (Heb 9,15), d.h. der Sünden unter dem Mosaischen Gesetz (Heb 8,5.9) Alle Opfer unter dem Gesetz wiesen voraus auf Christus, das vollkommene Sündopfer, der „erschienen (ist) zur Aufhebung der Sünde durch das Opfer seiner selbst“ (Heb 9,26; 13,11.12; Röm 8,3; vgl. 2Ko 5,21)

Wir haben in Abschnitt 7,3 erläutert, wie das gesamte Alte Testament, und besonders das Mosaische Gesetz auf Christus hinwies. Unter dem Gesetz war der Weg und Zugang zu Gottes mittels des Hohenpriesters, er war der Mittler zwischen Gott und den Menschen unter dem Alten Bund, so wie Christus es nun ist unter dem Neuen Bund. (Heb 9,15). „Denn das Gesetz macht Menschen zu Hohenpriestern, die mit Schwachheit behaftet sind, das Wort des Eidschwurs aber, der nach der Zeit des Gesetzes erfolgte, den Sohn, welcher für alle Ewigkeit vollendet ist“ (Heb 7,28) Weil diese Männer selbst Sünder waren, waren sie nicht in der Lage, wahre Vergebung für Menschen zu erreichen.

Die für Sünde geopferten Tiere waren nicht wirklich repräsentativ für die Sünder. Ein vollkommenes menschliches Wesen war notwendig, der in jeder Hinsicht repräsentativ war für einen sündigen Menschen, der ein annehmbares Sündopfer sein konnte, das Menschen nutzen konnte, indem sie sich mit diesem Opfer assoziierten. Ähnlich war ein vollkommener Hoherpriester notwendig, der mitfühlen konnte mit dem sündigen Menschen, für den er Mittler war, da er gleich wie sie versucht worden war (Heb 2,14-18)

Jesus genügt dieser Anforderung in jeder Hinsicht – „Denn ein solcher Hoherpriester geziemte uns, der heilig, unschuldig, unbefleckt ... ist“ (Heb 7,26) Er muß nicht ständig für seine eigene Sünde opfern, noch ist er weiter dem Tod unterworfen (Heb 7,23.27). Die Schrift verkündet über Christus als unseren Hohenpriester: „Daher kann er auch bis aufs äußerste die retten, welche durch ihn zu Gott kommen, da er immerdar lebt, um für sie einzutreten!“ (Heb 7,25) Weil er die menschliche Natur hatte, kann Christus als unser idealer Hoherpriester „Nachsicht üben mit den Unwissenden und Irrenden, da er auch selbst mit Schwachheit behaftet ist“ (Heb 5,2) Darin klingt an die Aussage über Christus: „, ist er in ähnlicher Weise dessen [der menschlichen Natur von Fleisch und Blut] teilhaftig geworden“ (Heb 2,14).

Wie der jüdische Hohepriester nur für Gottes Volk, Israel, Mittler war, so ist Christus nur ein Priester für das geistliche Israel – diejenigen, die auf Christus getauft wurden und das wahre Evangelium verstanden haben. Er ist „großen Priester über das Haus Gottes“ (Heb 10,21), das sich zusammensetzt aus denen, die durch die Taufe wiedergeboren sind (1Pe 2,2-5) und die wahre Hoffnung des Evangeliums haben (Heb 3,6). Wenn wir den wunderbaren Nutzen des Priesteramts Christi erkennen, sollte uns dies ermutigen, auf ihn getauft zu werden; ohne diese kann er nicht für uns eintreten.

Nachdem wir auf Christus getauft wurden, sollten wir eifrig vollen Gebrauch von seinem Priesterdienst machen, ja, wir haben eine Verantwortung in dieser Hinsicht, der wir entsprechen müssen. „Durch ihn lasset uns nun Gott allezeit ein Opfer des Lobes darbringen“ (Heb 13,15) Gottes Plan mit der Bereitstellung Christi als unseres Priesters geschah, damit wir Ihn loben sollen; daher sollten wir fortwährend unseren Zutritt zu Gott durch Christus nutzen, um Ihn zu loben. Heb 10,21-25 führt einige Verantwortungen auf, die wir haben, da Christus unser Hoherpriester ist: „und einen [so] großen Priester über das Haus Gottes haben ...“

1. „so lasset uns hinzutreten mit wahrhaftigem Herzen, in voller Glaubenszuversicht, durch Besprengung der Herzen los vom bösen Gewissen und gewaschen am Leibe mit reinem Wasser“. Christi Priesteramt zu verstehen, bedeutet, dass wir auf ihn getauft sein sollten („gewaschen am Leibe“), und wir sollten nie ein schlechtes Gewissen in uns aufkommen lassen. Wenn wir an die Erlösung in Christus glauben, werden wir durch sein Opfer mit Gott versöhnt.

2.  „Lasset uns festhalten am Bekenntnis der Hoffnung, ohne zu wanken“ Wir sollten nicht abweichen von der wahren Lehre, die uns ein Verständnis von Christi Priesteramt vermittelt hat.

3. "und lasset uns aufeinander achten, uns gegenseitig anzuspornen zur Liebe ... indem wir unsere eigene Versammlung nicht verlassen“. Wir sollten in Liebe mit anderen verbunden sein, die Christi Priesteramt verstehen und Nutzen davon haben; das geschieht besonders durch das Versammeln zum Gedächtnismahl, wenn wir Christi Opfer gedenken (vgl. Abschnitt 11.3,5)

Wenn wir diese Dinge erkennen, sollte uns da mit demütigem Vertrauen erfüllen, dass wir wirklich das Heil erlangen, nachdem wir auf Christus getauft sind und in ihm bleiben. „So lasset uns nun mit Freimütigkeit hinzutreten zum Thron der Gnade, damit wir Barmherzigkeit erlangen und Gnade finden zu rechtzeitiger Hilfe!“ (Heb 4,16)

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