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Was ist das Evangelium?

BIBEL GRUNDLAGEN:

EIN HANDBUCH MIT STUDIEN, welche die Freude und den Frieden wahren Christentums offenbaren

email der Autor, Duncan Heaster

 

 
EINLEITUNG Studie 1: Gott Studie 2: Der Geist Gottes
Studie 3: Die Verheissung Gottes Studie 4: Gott und Tod Studie 5: Das Reich Gottes
Studie 6: Gott und das Böse Studie 7: Der Ursprung Jesu Studie 8: Die Natur Jesu
Studie 9: Das Werk Jesu Studie 10: Taufe in Jesus Studie 11: Leben in Christus
ANHANG 1: Eine Zusammenfassung grundlegender biblischer Lehren ANHANG 2: Unsere Einstellung furs Lernen biblischer Wahrheit ANHANG 3: Die Nähe der Rückkehr Christi
ANHANG 4: Die Gerechtigkeit Gottes BIBEL GRUNDLAGEN alsPDF Kontakt uns

9.1 Der Sieg Jesu

Die vorhergehende Studie hat gezeigt, wie Jesus unsere menschliche Natur hatte und wie wir zur Sünde versucht wurde.  Der Unterschied zwischen ihm und uns ist der, dass er die Sünde völlig überwandt, obgleich er eine sündliche Natur hatte, zeigte er einen vollkommenen Charakter. Dieses Wunder sollte uns endlos inspirieren, je mehr wir dies zu würdigen lernen. Im Neuen Testament gibt es wiederholt Zeugnis für Christi vollkommenen Charakter:

Er wurde ‘in allem gleich [wie wir] versucht …, doch ohne Sünde (Heb 4,15).

Er wusste von keiner Sünde ... in ihm war keine Sünde (2Ko 5,21; 1Jo 3,5)

«Er hat keine Sünde getan, es ist auch kein Betrug in seinem Munde erfunden worden» (1Pe 2,22)

„heilig, unschuldig, unbefleckt, von den Sündern abgesondert“ (Heb 7,26)

Die Berichte in den Evangelien zeigen, wie seine Mitmenschen die Vollkommenheit seines Charakters erkannten, die sich in seinen Worten und Taten zeigte. Die Frau des Pilatus erkannte, dass er ein Gerechter war (Mt 27,19), der keine Strafe verdiente, der römische Soldat, der Christi Leiden am Kreuz sah, bemerkte: „Wahrlich, dieser Mensch war gerecht“ (Lk 23,47). Zuvor hatte Jesus die Juden mit der Frage herausgefordert: „Wer unter euch kann mich einer Sünde zeihen?“ (Joh 8,46) Darauf gab es keine Antwort.

Als Resultat seiner siegreichen Perfektion in jeder Hinsicht, ist Jesus von Nazareth mächtiger als die Engel geworden (Heb 1,3-5) Ihm wurde ein

Name über allen Namen gegeben (Phi 2,8), darin eingeschlossen alle Engeltitel: „und man nennt ihn: Wunderbar [vgl. Ric 13,18], Rat [vgl 2Kö 22,20] ...“ (Jes 9,5) Offensichtlich hatte Jesus diese hohe Stellung nicht vor seiner Geburt und seinem Tod; die Tatsache, dass er zu dieser Position erhöht wurde, macht die klar.

Aufgrund seines vollkommenen Charakters war Jesus die Offenbarung Gottes im Fleisch (1Ti 3,16); Er handelte und redete, wie Gott es getan hätte, falls er ein Mensch gewesen wäre. Er war somit das vollkommene Spiegelbild Gottes – „das Ebenbild des unsichtbaren Gottes“ (Kol 1,15) Deswegen ist es nicht notwendig, dass sterbliche Menschen Gott physisch sehen. Jesus erklärte: „wer mich gesehen hat, der hat den Vater gesehen! Wie kannst du sagen: Zeige uns (physisch sichtbar) den Vater?“ (Joh 14,9). Die Bibel wiederholt in betonter Weise, dass Gott, der Vater, in Jesus Christus, Seinem Sohn, offenbar wurde (2Ko 5,19, Joh 14,10, Apg 2,22). Die Dreieinigkeit lehrt, dass der Sohn in Jesus offenbar bzw. leibhaftig [Inkarnation] wurde, die Bibel aber lehrt, dass Gott offenbar wurde [‚leibhaftig’, wenn dieser Begriff denn benutzt werden muß] in Jesus. Das Wort wurde Fleisch (Joh 1,14), das Wort ist nicht in eine Fleischesgestalt hineingekommen.

Uns, die wir in einer sündhaften Welt leben und geplagt sind von der Sünde in unserer Natur, fällt es schwer, die Totalität und das Ausmaß von Christi geistlicher Überlegenheit zu erkennen; dass ein Mensch mit unserer Natur die Gerechtigkeit Gottes ganz in seinem Charakter offenbart hat. Das zu glauben erfordert mehr an wirklichem Glauben als nur eine Akzeptanz der theologischen Vorstellung, Christus sei selbst Gott; es ist verständlich, dass die falschen Lehren von der Dreieinigkeit und „Gottheit Jesu“ so populär sind, da es leicht fällt, sie zu akzeptieren.

Da Christus unsere Natur hatte, mußte Christus sterben. Er war durch Maria ein Nachkomme Adams, und alle Nachkommen Adams müssen sterben (1Ko 15,22). Alle Nachkommen Adams mussten sterben wegen seiner Sünde, unabhängig von ihrer persönlichen Gerechtigkeit. „ Dennoch herrschte der Tod ... durch des einen (Adams) Sündenfall die vielen gestorben sind ... das Urteil wurde wegen des einen (Adam) zur Verurteilung (zum Tod) ... gleichwie durch den Ungehorsam des einen Menschen die vielen zu Sündern gemacht worden sind“ (Röm 5,14-19; vgl 6,23). Als Nachkomme Adams war auch Christus zu einem ‚Sünder gemacht’ und musste sterben, da alle Nachkommen Adams als Sünder klassifiziert wurden und wegen seiner Sünde unter dem Todesurteil standen. Gott hat Sein Prinzip nicht verändert, auch Christus war davon betroffen. Gott „hat den, der von keiner Sünde wußte, für uns zur Sünde gemacht“ (2Ko 5,21)

Außer Jesus verdienten alle Nachkommen diese Strafe, denn wir alle haben persönlich auch gesündigt. Jesus musste sterben, weil er unsere Natur hatte, und von dem Fluch betroffen war, der auf Adams Nachkommen lag. Weil er aber persönlich nichts getan hatte, was den Tod verdient hätte, hat Gott ihn „auferweckt, indem er die Bande des Todes löste, wie es denn unmöglich war, dass er von ihm festgehalten würde“ (Apg 2,24). Christus wurde „erwiesen als Sohn Gottes in Kraft nach dem Geiste der Heiligkeit durch die Auferstehung von den Toten“ (Röm 1,4). Wegen seines makellosen Charakters, seinem „Geiste der Heiligkeit“, wurde Christus verherrlicht und von den Toten auferweckt.

Christus starb am Kreuz nicht nur, weil er menschliche Natur hatte. Er gab sein vollkommenes Leben bereitwillig als Gabe für uns, er zeigte seine Liebe für uns darin, dass er „für unsere Sünden“ starb (1Ko 15,53), wissend, dass er durch seinen Tod für uns die mögliche Erlösung von Sünde und Tod erlangen würde (Eph 5,2.25; Off 1,5; Gal 2,20). Weil Jesus in seinem Charakter vollkommen war, war es ihm möglich die Konsequenz der Sünde völlig zu überwinden, indem er als erste Person, die von den Toten auferweckt wurde und ewiges Leben, Unsterblichkeit, erhielt. Alle, die sich durch die Taufe mit Christus identifizieren und ein Christus ähnliches Leben führen haben daher die Hoffnung auf eine Auferstehung und den gleichen Lohn.

Darin ist die herrliche Bedeutung der Auferstehung Christi. Es ist die „Beglaubigung“, dass wir auferweckt und gerichtet werden (Apg 17,31), und wenn wir wirklich ihm ähnlich wurden, den gleichen Lohn unsterblichen Lebens erhalten, da „wir wissen, dass der, welcher den Herrn Jesus von den Toten auferweckt hat, auch uns mit Jesus auferwecken und samt euch darstellen wird.“ (2Ko 4,14; 1Ko 6,14; Röm 6,3-5). Als Sünder verdienen wir den ewigen Tod (Röm 6,23). Aufgrund von Christi vollkommenem Leben, gehorsamen Tod und seiner Auferstehung, kann Gott uns die Gabe ewigen Lebens in völliger Übereinstimmung mit Seinen Prinzipien schenken.

Um die Auswirkungen unserer Sünde abzulösen, „rechnet Gott uns Gerechtigkeit an“ (Röm 4,6) durch unseren Glauben an Seine Verheißung des Heils. Wir wissen, dass Sünde den Tod bringt, daher müssen wir glauben, dass Er uns als gerecht ansieht, obwohl wir selbst es nicht sind, wenn wir wirklich glauben, dass Gott uns vom Tode befreien wird. Christus war vollkommen, und Gott kann uns daher, wenn wir wirklich in Christus sind, ansehen als wären wir vollkommen, obwohl wir es persönlich nicht sind. Gott hat Christus „den, der von keiner Sünde wußte, für uns zur Sünde gemacht, auf dass wir in ihm Gerechtigkeit Gottes würden“ (2Kor 5,21), d.h. dadurch, dass wir durch die Taufe und ein Christus ähnliches Leben in Christus sind...Für die „in Christus Jesus“ ist er „von Gott gemacht worden ... zur Gerechtigkeit, zur Heiligung und zur Erlösung“ (1Ko 1,30). Die folgenden Verse ermutigen uns, Christus zu loben für die großen Dinge, die er erreicht hat. Im Evangelium wird „geoffenbart die Gerechtigkeit Gottes aus Glauben zum Glauben“ (Röm 1,17). Ein Verständnis dieser Wahrheiten ist somit ein notwendiger Teil der Erkenntnis des wahren Evangeliums.

All das wurde durch Christi Auferstehung möglich. Er war der „Erstling“ der gesamten Ernte menschlicher Wesen, die durch sein Werk unsterblich gemacht werden (1Ko 15,20); „der Erstgeborene“ einer neuen geistlichen Familie, die Gottes Natur erhalten wird (Kol 1,18, vgl. Eph 3,15). Christi Auferstehung ermöglichte es Gott, Gläubige an Christus anzusehen, als seien sie gerecht, da sie unter Christi Gerechtigkeit stehen. Christus wurde „um unserer Übertretungen willen dahingegeben und zu unserer Rechtfertigung auferweckt“ (Röm 4,25); Rechtfertigung bezeichnet „als gerecht angesehen werden“

Es bedarf eines bewussten, nachdenkenden Glaubens an diese Dinge, um wirklich überzeugt zu sein, dass Gott uns ansehen kann, als seien wir vollkommen. Christus kann uns vor dem Richterstuhl repräsentieren als „ohne Fehl ... unsträflich, mit Freuden vor das Angesicht seiner Herrlichkeit“ (Jud 24; Kol 1,22, vgl Eph 5,27). Da wir fortwährend unsere sündliche Natur und geistliches Versagen erleben, bedarf es eines wirklichen Glaubens, um das zu glauben. Unsere Hand bei einer Evangelisation heben oder akademisch eine Sammlung von Lehren annehmen hat nichts mit der Art von Glauben zu tun. Ein rechtes Verständnis von Christi Auferstehung sollte unseren Glauben motivieren: „Gott (hat) ihn von den Toten auferweckt und ihm Herrlichkeit gegeben hat, so dass euer Glaube auch Hoffnung ist auf Gott.“ (1Pet 1,21)

Wir können nur durch eine richtige Taufe hinein in Christus auch „in Christus“ sein, so dass sich seine Gerechtigkeit auf uns erstreckt. Durch die Taufe assoziieren wir uns selbst mit seinem Tod und seiner Auferstehung (Röm 6,3-5), durch die wir von unsern Sünden befreit werden, indem wir „Rechtfertigung“ erlangen bzw. uns Gerechtigkeit angerechnet wird (Röm 4,25)

Die wunderbaren Dinge, die wir in diesem Abschnitt erarbeitet haben, sind recht weit außerhalb dessen, was wir erfassen können, es sei denn, wir sind getauft. Bei der Taufe assoziieren wir uns selbst mit dem am Kreuz vergossenen Blut Christi; Gläubige haben „ihre Kleider gewaschen und hell gemacht im Blute des Lammes“ (Off 7,14). Figurativ werden sie dann in weiße Kleider gekleidet, welche die Gerechtigkeit Christi repräsentiert, die ihnen zugerechnet wurde (Off 19,8). Es ist nicht möglich, diese weißen Kleider durch unsere Sünde erneut zu verschmutzen (Jud 23); wenn wir das nach unserer Taufe tun, müssen wir wiederum das Blut Christi nutzen, um sie zu waschen, indem wir Gott durch Christus um Vergebung bitten.

Es folgt, dass wir nach der Taufe weiter danach streben müssen, in der gesegneten Position zu bleiben, in die wir eingetreten sind. Es ist notwendig, dass wir uns regelmäßig täglich für einige Minuten selbst prüfen, im Gebet verharren und Vergebung suchen. Indem wir so handeln, bleiben wir demütig im Vertrauen, dass wir aufgrund unserer Bedeckung mit Christi Gerechtigkeit wirklich im Reich Gottes sein werden. Wir müssen danach streben, als in Christus bleibend erfunden zu werden am Tage unseres Todes oder bei der Rückkehr Christi, „dass ich (wir) nicht meine (unsere) eigene Gerechtigkeit - die aus dem Gesetz - habe, sondern die, welche durch den Glauben an Christus [erlangt wird], die Gerechtigkeit aus Gott auf Grund des Glaubens,“ (Phi 3,9)

Die wiederholte Betonung auf Glauben, der zu angerechneter Gerechtigkeit führt, dass wir uns auf keine Weise das Heil durch unsere Werke verdienen können, das Heil ist aus Gnade – „Denn durch die Gnade seid ihr gerettet, vermittels des Glaubens, und das nicht aus euch, Gottes Gabe ist es, nicht aus Werken“ (Eph 2,8.9) So wie Rechtfertigung und Gerechtigkeit ‚Gaben’ sind (Röm 5,17) so ist es auch mit dem Heil, der Rettung. Unsere Motivation zu Werken im christlichen Dienst sollte daher aus einer Einstellung von Dankbarkeit kommen für das, was Gott für uns getan hat – indem er uns durch Christus als gerecht ansieht und uns so einen Weg zum Heil gewährt. Zu denken, dass wir gerettet werden, wenn wir Werke tun, ist tödlich. Es wird uns einfach nicht gelingen, Heil durch solches Denken zu erlangen; es ist eine Gabe, die wir uns nicht verdienen können, auf die wir lediglich in Liebe und tiefer Dankbarkeit antworten können, was sich dann in unseren Werken zeigt. Echter Glaube vollbringt Werke als unvermeidliche Nebenprodukte.(Jak 2,17)

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