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Was ist das Evangelium?

BIBEL GRUNDLAGEN:

EIN HANDBUCH MIT STUDIEN, welche die Freude und den Frieden wahren Christentums offenbaren

email der Autor, Duncan Heaster

 

 
EINLEITUNG Studie 1: Gott Studie 2: Der Geist Gottes
Studie 3: Die Verheissung Gottes Studie 4: Gott und Tod Studie 5: Das Reich Gottes
Studie 6: Gott und das Böse Studie 7: Der Ursprung Jesu Studie 8: Die Natur Jesu
Studie 9: Das Werk Jesu Studie 10: Taufe in Jesus Studie 11: Leben in Christus
ANHANG 1: Eine Zusammenfassung grundlegender biblischer Lehren ANHANG 2: Unsere Einstellung furs Lernen biblischer Wahrheit ANHANG 3: Die Nähe der Rückkehr Christi
ANHANG 4: Die Gerechtigkeit Gottes BIBEL GRUNDLAGEN alsPDF Kontakt uns

8.3 Die Natur Jesu

Das Wort ‘Natur’ bedeutet ‚grundlegendes, essentielles Wesen’. Wir haben in Studie 1 aufgezeigt, dass die Bibel lediglich von zwei Naturen spricht – der Natur Gottes und der des Menschen. Gott kann von Natur nicht sterben, nicht versucht werden, usw. Es ist daher klar, dass Christus während seines irdischen Lebens nicht Gottes Natur hatte. Er hatte somit die menschliche Natur. Von unserer Definition des Begriffs ‚Natur’ ist klar, dass Christus nicht zwei Naturen gleichzeitig haben konnte. Es ist bedeutsam, dass Christus versucht wurde allenthalben gleichwie wir (Heb 4,15), damit er durch seine völlige Überwindung der Versuchung für uns Vergebung erlangen konnte: „Denn wir haben nicht einen Hohenpriester, der kein Mitleid haben könnte mit unsren Schwachheiten, sondern der in allem gleich [wie wir] versucht worden ist ....“ (Heb 4,15) drückt eine Wahrheit negativ aus. Wir sehen, dass es sogar im ersten Jahrhundert welche gab, die dachten, Jesus könnte „kein Mitleid haben mit unsren Schwachheiten“, und der Schreiber betont, dass das nicht der Fall ist; denn Jesus konnte dieses Mitleid mit uns haben. Diese Tendenzen zu einem falschen Verständnis der Natur Jesu kamen dann voll zum tragen in der Irrlehre von der Dreieinigkeit. Die falschen Wünsche, die Grundlage für unsere Versuchung sind, kommen von innen, aus uns selbst (Mk 7,15-23), aus unserer menschlichen Natur (Jak 1,13-15). Daher war es notwendig, dass Christus menschlicher Natur sein musste, damit er solche Versuchungen erleben und überwinden konnte..

Heb. 2,14-18 faßt all das in wenigen Worten zusammen:

„Da nun die Kinder (wir) Fleisch und Blut (menschliche Natur) gemeinsam haben, ist er (Christus) in ähnlicher Weise (ebenso) dessen teilhaftig geworden, damit er durch den Tod den außer Wirksamkeit setzte ... den Teufel ...Denn er nimmt sich ja nicht (die Natur) der Engel an, sondern (die Natur) des Samens Abrahams nimmt er sich an. Daher mußte er in allem den Brüdern ähnlich werden, damit er barmherzig würde und ein treuer Hoherpriester vor Gott, um die Sünden des Volkes zu sühnen, denn worin er selbst gelitten hat, als er versucht wurde, kann er denen helfen, die versucht werden.“

Dieser Abschnitt legt ausserordentliche Betonung auf die Tatsache, daß Jesus menschliche Natur hatte. „Ist er ebenso dessen teilhaftig geworden“ (Heb 2,14). Hier werden drei Wörter mit gleicher Bedeutung benutzt, um die Sache zu etablieren. Jesus wurde „teilhaftig dessen“ (teilhaftig der gleichen Natur), bzw. man hätte einfach sagen können: „er ist teilhaftig geworden“, aber der Bericht betont „er ist dessen teilhaftig geworden“. Heb 2,16 legt dann dar, dass Christus nicht die Natur von Engeln hatte, da er ja der Same (Nachkomme) Abrahams war, der gekommen war, um den vielen Gläubigen, die Abrahams Nachkommen werden würden, das Heil zu bringen. Daher war es notwendig, dass Christus die menschliche Natur hatte. Er musste in allem den Brüdern ähnlich bzw gleich werden (Heb 2,17), damit Gott uns durch Christi Opfer Vergebung gewähren konnte. Zu sagen, dass Christus nicht völlig menschlicher Natur war, bedeutet, dass man die wesentlichen Grundlagen.der frohen Botschaft Christi nicht kennt.

Wenn getaufte Gläubige sündigen, können sie zu Gott kommen, ihre Sünde im Gebet durch Christus bekennen (1Jo 1,9); Gott ist bewusst, dass Christus wie sie versucht wurde zu sündigen, aber vollkommen war und jede Versuchung überwand, der sie erlegen waren. Deshalb nun kann „Gott in Christus“ uns vergeben (Eph 4,32). Es ist also wichtig zu schätzen, wie Christus gleichwie wir versucht wurde und unsere Natur haben musste, damit dies so sein konnte. Heb 2,14 stellt klar fest, daß Christus eine „Fleisch und Blut“ Natur hatte, um dies zu ermöglichen. „Gott ist Geist“ (Joh 4,24) von Natur, und als „Geist“ hat Er kein Fleisch und Blut. Christus hatte eine „Fleisch“ Natur, was bedeutet, dass er während seines sterblichen Lebens absolut nicht Gottes Natur hatte.

Alle vorherigen Versuche von Menschen, Gottes Wort einzuhalten, d.h. Versuchungen vollkommen zu überwinden, hatten alle fehlgeschlagen. Daher hat Gott „die Sünde im Fleische verdammt, indem er seinen Sohn sandte in der Ähnlichkeit des sündlichen Fleisches und um der Sünde willen“ (Röm 8,3)

Hier bezieht sich „Sünde“ auf die natürliche Neigung zu sündigen, die wir von Natur haben. Wir haben dem bereits nachgegeben und tun dies auch weiterhin, und „der Sünde Sold ist der Tod“. Um aus dieser misslichen Lage herauszukommen benötigte der Mensch Hilfe von aussen. Aus sich ist er unfähig, vollkommen zu sein; es war und ist uns als fleischlichen Geschöpfen nicht möglich, das Fleisch zu erlösen. Gott hat daher eingegriffen und uns Seinen eigenen Sohn gegeben, der unser „sündhaftes Fleisch“ hatte, mit allen Versuchungen zu sündigen wie wir. Anders als alle anderen Menschen hat Christus alle Versuchungen überwunden, obwohl es für ihn genau so wie für uns die Möglichkeit des Fehltritts und der Sünde gab. Röm 8,3 beschreibt Christi menschliche Natur als „sündliches Fleisch“. Einige Verse davor sprach Paulus davon, dass „im Fleische ... nichts Gutes wohnt“ und wie das Fleisch sich von Natur gegen Gehorsam vor Gott auflehnt (Röm 7,18-23) In diesem Kontext ist es umso wunderbarer in Röm 8,3 zu lesen, dass Christus „sündliches Fleisch“ hatte. Daher, und weil er das Fleisch überwand, gab uns einen Fluchtweg von unserem Fleisch. Jesus war sich des Potentials zu sündigen in seiner Natur äusserst bewusst. Er wurde einmal als „Guter Meister“ angeredet, wobei impliziert war, er sei von Natur „gut“ und vollkommen. Er antwortete darauf: „Was nennst du mich gut? Niemand ist gut, als Gott allein!“ (Mk 10,17.18). Bei einer anderen Gelegenheit begannen Menschen für Christi Größe Zeugnis abzulegen, weil Jesus eine Reihe von großen Wundern vollbracht hatte. Jesus aber schlug kein Kapital daraus, „weil er alle kannte, und weil er nicht bedurfte, daß jemand über einen Menschen Zeugnis gäbe; denn. er wußte selbst, was im Menschen war“ (Joh 2,23-25). Wegen seiner großen Kenntnis der menschlichen Natur („er kannte alle“, „er wusste ..., was im Menschen war“) wollte er nicht, dass Menschen ihn wegen sich selbst lobten, da er sich seiner eigenen Natur sehr wohl bewusst war.

All das kann fast unglaublich erscheinen; dass ein Mann mit unserer schwachen Natur durch seinen Charakter sündlos sein konnte. Es braucht weniger Glauben zu glauben, ‚Jesus war Gott’ und war deshalb vollkommen.Darin liegt die Anziehungskraft dieser falschen Lehre. Die Leute in Palästine im ersten Jahrhundert, die Jesu Halbschwestern kannten, fühlten ähnlich: „Und sind nicht seine Schwestern alle bei uns? Woher kommt ihm das alles? Und sie nahmen Anstoß an ihm.“(Mt 13,56.57). Und seitdem haben unzählige andere an ihm Anstoß genommen.

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