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Was ist das Evangelium?

BIBEL GRUNDLAGEN:

EIN HANDBUCH MIT STUDIEN, welche die Freude und den Frieden wahren Christentums offenbaren

email der Autor, Duncan Heaster

 

 
EINLEITUNG Studie 1: Gott Studie 2: Der Geist Gottes
Studie 3: Die Verheissung Gottes Studie 4: Gott und Tod Studie 5: Das Reich Gottes
Studie 6: Gott und das Böse Studie 7: Der Ursprung Jesu Studie 8: Die Natur Jesu
Studie 9: Das Werk Jesu Studie 10: Taufe in Jesus Studie 11: Leben in Christus
ANHANG 1: Eine Zusammenfassung grundlegender biblischer Lehren ANHANG 2: Unsere Einstellung furs Lernen biblischer Wahrheit ANHANG 3: Die Nähe der Rückkehr Christi
ANHANG 4: Die Gerechtigkeit Gottes BIBEL GRUNDLAGEN alsPDF Kontakt uns

4.1 Die Natur des Menschen

Die Mehrheit der Menschen verbringt wenig Zeit mit Gedanken über den Tod oder ihre eigene Natur. Dieses Fehlen an Selbstprüfung führt zu einem Mangel an Selbsterkenntnis. Die Menschen treiben durchs Leben und treffen ihre Entscheidungen gemäß dem, was ihre eigenen natürlichen Wünsche ihnen diktieren. Es gibt eine – allerdings sehr verdeckte – Weigerung, sich mit der Tatsache zu beschäftigen, dass das Leben so kurz ist, dass uns die Endgültigkeit des Todes nur allzu schnell treffen wird. „Denn was ist euer Leben? Ein Dampf ist es, der eine kleine Zeit sichtbar ist und darnach verschwindet.“ „Denn wir müssen zwar gewiß sterben und sind wie das Wasser, das in die Erde versiegt und welches man nicht wieder auffangen kann.“ „Wie das Gras, das aufsprießt, das am Morgen blüht und grünt, am Abend welkt und verdorrt.“ (Jak. 4,14; 2. Sam. 14,14; Ps. 90,5.6). Moses, ein wirklich nachdenklicher Mensch, war sich dessen bewusst und er wandte sich an Gott: „Lehre uns unsre Tage richtig zählen, daß wir ein weises Herz erlangen!“ (Ps. 90,12). Daher sollten wir, angesichts der Kürze des Lebens, das Streben nach Weisheit zur höchsten Priorität erklären.

Die Reaktion der Menschen auf die Endgültigkeit des Todes ist unterschiedlich. Einige Kulturen haben versucht, Tod und Beerdigungen zu einem Teil des Lebens zu machen, um das Gefühl des Verlusts und der Endgültigkeit zu mindern. Die meisten unter denen, die sich als Christen bezeichnen, haben gefolgert, dass der Mensch eine „unsterbliche Seele“ oder ein anderes Element der Unsterblichkeit in sich hat, welches den Tod überlebt, und danach zu einem Ort der Belohnung oder Strafe geht. Da der Tod grundlegendstes Problem und Tragödie menschlicher Erfahrung ist, lässt erwarten, dass der menschliche Verstand sehr bemüht war, die mentale Wirkung zu dämpfen; daher sind eine ganze Reihe falscher Theorien über den Tod und die Natur des Menschen aufgekommen. Wie immer müssen diese anhand der Bibel geprüft werden, um die Wahrheit zu diesem Thema zu finden. Erinnern wir uns, dass die erste in der Bibel aufgezeichnete Lüge die der Schlange im Garten Eden ist. Im Widerspruch zu Gottes klarer Aussage zum Menschen, „musst du unbedingt sterben“, falls er sündigen würde, behauptete die Schlange: „Ihr werdet sicherlich nicht sterben!“ (1. Mo. 3,4). Dieser Versuch, die Endgültigkeit und Absolutheit des Todes zu leugnen, ist zu einer Eigenschaft aller falschen Religionen geworden. Es ist ersichtlich, dass gerade auf diesem Gebiet eine falsche Lehre zur nächsten führt. Umgekehrt führt eine Wahrheit zur nächsten, wie man aus 1. Kor. 15,13-17 ersehen kann. Hier springt Paulus von einer Wahrheit zur nächsten (man beachte „ist ... so, so ist, usw.)

Um unsere wahre Natur zu verstehen, müssen wir beachten, was die Bibel über die Erschaffung des Menschen berichtet. Der Bericht nutzt klare Worte und lässt uns, wenn wir sie buchstäblich verstehen, nicht im Zweifel darüber, was wir von Natur sind (vgl. Exkurs 18 über das wörtliche Verständnis des Berichts in 1. Mo.). „Da bildete Gott der HERR den Menschen, Staub von der Erde ... denn du bist Staub und kehrst wieder zum Staub zurück!“ (1. Mo. 2,7; 3,19). Es gibt hier absolut keinen Hinweis darauf, dass der Mensch eine innewohnende Unsterblichkeit hat; kein Teil des Menschen wird nach dem Tod weiterleben.

Die Bibel betont in besonderer Weise, dass der Mensch im Grunde aus Staub gemacht ist: „Wir sind der Ton“ (Jes. 64,7); „Der erste Mensch ist von der Erde“ (1. Kor. 15,47); der Menschen „Fundament im Staube liegt“ (Hi. 4,19); und es wird „der Mensch wieder zum Staube kehren“ (Hi. 34,14.15). Abraham sagte von sich selbst, dass „ich nur Staub und Asche bin“ (1. Mo. 18,27). Direkt nachdem der Mensch dem Gebot Gottes im Garten Eden nicht gehorchte, heißt es: „er [Gott] vertrieb den Menschen ... soll er nicht auch noch seine Hand ausstrecken und vom Baume des Lebens nehmen und essen und ewiglich leben!“ (1. Mo. 3,24.22). Hätte der Mensch von Natur ein unsterbliches Element in sich, wäre dies unnötig gewesen.

Bedingte Unsterblichkeit

Ständig wird die Botschaft des Evangeliums wiederholt, dass der Mensch durch Christi Werk einen Weg zur Erlangung ewigen Lebens finden kann. Das ist die einzige Art von Unsterblichkeit, von der die Bibel berichtet, und es folgt weiter daraus, dass die Vorstellung eines ewigen Leidens bei Bewusstsein für Fehlverhalten keine biblische Grundlage hat. Der einzige Weg zur Erlangung von Unsterblichkeit ist Gehorsam gegenüber Gottes Geboten. Die Gehorsamen werden Unsterblichkeit in einem Stadium der Vollkommenheit erleben – als gerechten Lohn.

Die nachfolgenden Stellen genügen als Beweis, dass diese Unsterblichkeit an eine Bedingung geknüpft ist und wir sie eben nicht von Natur bereits besitzen.

§          „Christus ... aber Leben und Unvergänglichkeit ans Licht gebracht hat durch das Evangelium“ (2. Tim. 1,10; 1. Joh. 1,2)

§          „Wenn ihr nicht das Fleisch des Menschensohnes esset und sein Blut trinket, so habt ihr kein Leben in euch. Wer mein Fleisch ißt und mein Blut trinkt, der hat ewiges Leben, und ich werde ihn auferwecken am letzten Tage.“ (Joh. 6,53.54). Christus legt in Kapitel 6 dar, dass er „das Brot des Lebens“ ist, und dass es nur durch rechte Antwort auf ihn eine Hoffnung auf Unsterblichkeit gibt (Joh. 6,47.50.51.57.58).

§          „Daß uns Gott ewiges Leben gegeben hat, und dieses Leben ist in seinem Sohne.“(1. Joh. 5,11). Für die, die nicht „in Christus“ sind, kann es keine Hoffnung auf Unsterblichkeit geben. Unsterblichkeit wurde nur durch Christus möglich, Er ist der „Fürst des (ewigen) Lebens“ – „allen, die ihm gehorchen, der Urheber ewigen Heils“ (Hebr. 5,9). Unsterblichkeit für den Menschen hatte somit seinen Ursprung im Werk Christi.

§          Der wahre Gläubige strebt nach Unsterblichkeit, und wird dafür mit der Gabe ewigen Lebens belohnt – etwas, was er von Natur nicht besitzt (Röm. 2,7; 6,23; Joh. 10,28). Unser sterblicher Leib muss bei der Rückkehr Christi „anziehen Unsterblichkeit“ (1. Kor. 15,53); daher ist Unsterblichkeit etwas Verheißenes, das wir jetzt nicht besitzen (1. Joh. 2,25).

§          Falls Christus nicht auferweckt wurde, sind auch die in Christus Entschlafenen „verloren“ (1. Kor. 15,18). Es ist klar, dass sie also keine ‚unsterblichen Seelen’ hatten, die als Belohnung nach dem Tod in den Himmel aufgenommen wurden.

§          Nur Gott allein hat Unsterblichkeit (1. Tim. 6,16).

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