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Was ist das Evangelium?

BIBEL GRUNDLAGEN:

EIN HANDBUCH MIT STUDIEN, welche die Freude und den Frieden wahren Christentums offenbaren

email der Autor, Duncan Heaster

 

 
EINLEITUNG Studie 1: Gott Studie 2: Der Geist Gottes
Studie 3: Die Verheissung Gottes Studie 4: Gott und Tod Studie 5: Das Reich Gottes
Studie 6: Gott und das Böse Studie 7: Der Ursprung Jesu Studie 8: Die Natur Jesu
Studie 9: Das Werk Jesu Studie 10: Taufe in Jesus Studie 11: Leben in Christus
ANHANG 1: Eine Zusammenfassung grundlegender biblischer Lehren ANHANG 2: Unsere Einstellung furs Lernen biblischer Wahrheit ANHANG 3: Die Nähe der Rückkehr Christi
ANHANG 4: Die Gerechtigkeit Gottes BIBEL GRUNDLAGEN alsPDF Kontakt uns

3.2 Die Verheißung in Eden

Der Bericht über den Sündenfall des Menschen findet sich in 1. Mo. 3. Die Schlange wurde dafür verdammt, dass sie Gottes Wort falsch zitierte und so Eva zum Ungehorsam versuchte. Der Mann und seine Frau wurden für ihren Ungehorsam bestraft. Ein Strahl der Hoffnung kommt mit dem, was Gott der Schlange sagt, in dieses dunkle Bild.

„Und ich will Feindschaft setzen zwischen dir und dem Weibe, zwischen deinem Samen und ihrem Samen; derselbe soll dir den Kopf zertreten, und du wirst ihn in die Ferse stechen.“ (1. Mo. 3,15)

Dieser Vers ist sehr konzentriert, und wir müssen sorgfältig die verschiedenen darin enthaltenen Dinge definieren. „Same“ bedeutet ein Nachkomme bzw. Kind; es kann auch im Plural stehen und Nachkommen bzw. Kinder bedeuten. Wir werden später sehen, dass Jesus Abrahams Same war (Gal. 3,16), dass wir, wenn wir durch die Taufe in Jesus sind, ebenfalls sein Same sind (Gal. 3,27-29). Dieses Wort „Same“ bezieht sich auch auf die konkrete Vorstellung des Samens (1. Pt. 1,23); ein wahrhaftiger Same wird die Eigenschaften seines Vaters haben.

Der Same der Schlange muss sich daher auf das beziehen, was eine Familienähnlichkeit mit der Schlange hat.

§         verdreht Gottes Wort

§         lügt

§         verführt andere zum Sündigen

Wir werden in Studie 6 sehen, dass dies nicht von einer buchstäblichen Person handelt, sondern um das, was es in uns gibt:

§         „unseren alten Menschen“ des Fleisches (Röm. 6,6)

§         „den natürlichen Menschen“ (1. Kor. 2,14)

§         „den alten Menschen, ... der sich wegen der betrügerischen Lüste verderbte“ (Eph. 4,22)

§          „den alten Menschen mit seinen Handlungen“ (Kol. 3,9).

Dieser „Mensch“ der Sünde in uns ist der biblische „Teufel“, die Schlange.

Der Same des Weibes würde eine ganz bestimmte Einzelperson sein – „du [die Schlange] wirst ihn in die Ferse stechen.“ (1. Mo. 3,15). Diese Person würde dann die Schlange, d.h. die Sünde, permanent zerstören – „derselbe soll dir den Kopf zertreten.“ Einer Schlange auf den Kopf zu treten bedeutet den Tod der Schlange. Die einzige Person, die als Kandidat für den Samen des Weibes in Frage kommt, ist der Herr Jesus.

§         Jesus Christus, der dem Tode (und damit der Macht der Sünde – Röm. 6,23) die Macht genommen (durch das Kreuz), aber Leben und Unvergänglichkeit ans Licht gebracht hat durch das Evangelium,“ (2. Tim. 1,10)

§         „... das hat Gott getan, nämlich die Sünde im Fleische verdammt, indem er seinen Sohn sandte in der Ähnlichkeit des sündlichen Fleisches“ – die Sünde im Fleisch, d.h. den biblischen Teufel, die Schlange (Röm. 8,3)

§         Jesus ist erschienen, „um die Sünden wegzunehmen“ (1. Joh. 3,5)

§         durch das Kreuz, an dem er „zerschlagen“ wurde (eine Anspielung auf 1. Mo. 3,15) erhalten wir Vergebung. (Jes. 53,5)

§         „du sollst ihm den Namen Jesus („Retter“) geben; denn er wird sein Volk retten von ihren Sünden.“ (Mt. 1,21)

Jesus wurde im buchstäblichen Sinne „von einem Weibe geboren“ (Gal. 4,4). Er war der Sohn der Maria, Gott aber war sein Vater. In dieser Hinsicht war er also der Same des Weibes, aber nicht der Same eines Mannes, da er keinen Menschen zum Vater hatte. Dieser Same des Weibes sollte für kurze Zeit durch die Sünde, die Schlange, verletzt werden – „du wirst ihn in die Ferse stechen“. (1. Mo. 3,15) Ein Schlangenbiss in die Ferse ist normalerweise nur eine temporäre Wunde, verglichen mit dem endgültigen Ende, eines Tritts auf den Kopf der Schlange – „derselbe soll dir den Kopf zertreten“.

Die Verurteilung der Sünde, der Schlange, geschah durch Christi Opfer am Kreuz – man beachte, wie die zitierten Verse von Jesu Sieg über die Sünde in der Vergangenheitsform reden. Die vorübergehende Wunde, die Jesus an der Ferse erlitt, bezieht sich somit darauf, dass er drei Tage tot war. Die Auferstehung bezeugte, dass dies lediglich eine vorübergehende Wunde war, verglichen mit dem Todesstoß, den er der Sünde gab. Es ist interessant, dass außerbiblische historische Berichte über Kreuzigungen berichten, dass die Opfer mit einem Nagel durch die Ferse an den Holzstamm genagelt wurden. So wurde Jesus in seinem Tod „in der Ferse verletzt“. Jes. 53,4.5 beschreiben Jesus als von Gott ‚geschlagen und geplagt’ durch seinen Tod am Kreuz. Das weist auf die Weissagung in 1. Mo. 3,15 hin, dass die Schlange Christus verletzen würde. Es ist allerdings so, dass Gott mittels des Bösen wirkte, dem sich Christus stellte, und so wird ER hier als der Wirkende beschrieben (Jes. 53,10), da Er die Mächte des Bösen, die Seinen Sohn schlugen, unter Kontrolle hatte. Und so wirkt Gott auch durch schlimme Erfahrungen, die jedes Seiner Kinder macht.

Der Heutige Konflikt

Nun mag sich in ihrem Verstand die Frage stellen: „Falls Jesus Sünde und Tod (die Schlange) zerstört hat, warum gibt es diese Dinge auch heute noch?“ Die Antwort lautet, dass Jesus die Macht der Sünde in sich selbst zerstörte: in der Weissagung in 1. Mo. 3,15 geht es hauptsächlich um den Konflikt zwischen Jesus und der Sünde. Das bedeutet dann weiterhin, dass auch wir, da er uns eingeladen hat, an seinem Sieg teilzuhaben, Sünde und Tod überwinden können. Obwohl Sünde und Tod auch von wahren Gläubigen erlebt werden, können sie durch ihre Verbindung mit dem Samen des Weibes durch die Taufe in Christus (Gal. 3,27-29) die Vergebung ihrer Sünden erlangen und damit letztlich vom Tod errettet werden, der ja das Resultat der Sünde ist. So hat Jesus potentiell am Kreuz „dem Tod die Macht genommen“ (2. Tim. 1,10), obwohl erst mit der Vollendung der Absicht Gottes mit der Erde am Ende des Millenniums der Tod nicht mehr gesehen werden wird. „Denn er muß herrschen (im ersten Teil von Gottes Reich), «bis er alle Feinde unter seine Füße gelegt hat». Als letzter Feind wird der Tod abgetan.“ (1. Kor. 15,25.26).

Wenn wir „in Christus getauft sind“, werden Verheißungen über Jesus, wie in 1. Mo. 3,15, für uns persönlich gültig; sie sind nicht mehr länger nur interessante Teile in der Bibel, es sind Weissagungen und Verheißungen, die auch mit uns zu tun haben! Diejenigen, die richtig durch Untertauchen in Wasser in Christus getauft sind, verbinden sich selbst mit seinem Tod und seiner Auferstehung – was durch das Aufstehen aus dem Wasser symbolisiert wird (vgl. Röm. 6,3-5).

Wenn wir wahrhaftig in Christus sind, wird unser Leben die Worte aus 1. Mo. 3,15 widerspiegeln – es wird ein ständiges Bewusstsein des Konflikts („Feindschaft“) zwischen Rechtem und Falschem in uns geben. Der große Apostel Paulus beschrieb einen fast schizophrenen Konflikt zwischen Sünde und seinem wahren Ich, der in ihm tobte (Röm. 7,14-25).

Nach der Taufe in Christus, sollte dieser Konflikt mit der Sünde, die von Natur in uns ist, größer werden – und sich während der Tage unseres Lebens fortsetzen. Einerseits ist es schwer, denn die Macht der Sünde ist stark. Andererseits ist es nicht so schwer, wenn wir erkennen, dass wir in Christus sind, der den Konflikt bereits bewältigt und siegreich beendet hat.

Der erste Same der Schlange war Kain. Anders als die Schlange, die kein Verständnis von Moral hatte, verstand Kain, was Wahrheit und was Lüge war, und er verstand, was Gott von ihm verlangte. Er entschloss sich dennoch, den Gedanken der Schlange zu folgen, was ihn zu Mord und Lüge führte.

Da es die Juden waren, die Jesus tatsächlich töteten – d.h. „den Samen des Weibes in die Ferse stachen“ – kann man erwarten, dass sie das beste Beispiel für Samen der Schlange sind. Johannes der Täufer und Jesus bestätigen das.

„Als er (Johannes) aber viele von den Pharisäern und Sadduzäern (der Gruppe, die Jesus verurteilten) zu seiner Taufe kommen sah, sprach er zu ihnen: Schlangenbrut (von der Schlange Abstammende), wer hat euch unterwiesen, dem zukünftigen Zorn zu entfliehen?“ (Mt. 3,7)

„Da aber Jesus ihre (der Pharisäer) Gedanken merkte, sprach er zu ihnen ... Schlangenbrut, wie könnt ihr Gutes reden, da ihr böse seid? (Mt. 12,25.34)

Die Welt hat diese Charakteristiken der Schlange. Wie Jesus die Menschen behandelte, die Same der Schlange waren, muss unser Beispiel sein.

§         Er predigte ihnen in einem Geist der Liebe und echten Besorgnis, aber

§         er ließ sich nicht von ihren Wegen und ihrem Denken beeinflussen, und

§         er zeigte ihnen den liebevollen Charakter Gottes durch seine Lebensweise.

Und doch hassten sie ihn gerade deswegen. Sein Bemühen, Gott gehorsam zu sein, machte sie neidisch. Selbst seine Familie (Joh. 7,5; Mk. 3,21) und enge Freunde (Joh. 6,66) errichteten Schranken und manche verließen ihn gar. Paulus erlebte das Gleiche, und er beklagte diejenigen, die ihm einst durch Dick und Dünn verbunden waren und ihn nun verlassen hatten.

„Bin ich also euer Feind geworden, weil ich euch die Wahrheit sage?“ (Gal. 4,14-16)

Wahrheit ist nie beliebt. Wenn wir sie kennen und so leben, wie wir es sollten, wird sich immer ein Problem für uns einstellen, welches in Verfolgung endet.

„Doch gleichwie damals der nach dem Fleisch Geborene den nach dem Geist [Geborenen] (wiedergeboren aus einer Erkenntnis des Wortes Gottes – 1. Pt. 1,23) verfolgte, so auch jetzt.“ (Gal. 4,29)

„Ein verkehrter Mensch ist den Gerechten ein Greuel; wer aber richtig wandelt, den verabscheuen die Gottlosen.“ (Spr. 29,27). Es gibt eine gegenseitige Feindseligkeit zwischen dem Gläubigen und der Welt.

Wenn wir wirklich mit Christus vereint sind, werden wir einige Leiden erleben, ebenso werden wir auch an seinem herrlichen Lohn teilhaben. Paulus gibt uns erneut ein unvergleichliches Beispiel hierfür:

„Glaubwürdig ist das Wort: Sind wir mitgestorben (mit Christus gestorben), so werden wir auch mitleben, dulden wir, so werden wir mitherrschen; verleugnen wir, so wird er uns auch verleugnen;“ (2. Tim. 2,10-12)

„Haben sie mich verfolgt, so werden sie auch euch verfolgen ... Aber das alles werden sie euch tun um meines Namens willen ...“ (Joh. 15,20.21);

Angesichts solcher Verse ist man versucht zu überlegen: „Wenn das ist, was mit Jesus, dem Samen des Weibes, verbunden sein bedeutet, dann möchte ich das lieber nicht ...“ Selbstverständlich wird von uns nicht erwartet, dass wir Dinge erleben, die wir nicht bewältigen können. Während Selbstopfer von uns erwartet werden, um mit Christus völlig vereint zu sein, wird unsere Beziehung zu ihm in einem solch herrlichen Lohn enden, „.daß die Leiden der jetzigen Zeit nicht in Betracht kommen gegenüber der Herrlichkeit, die an uns geoffenbart werden soll.“ Und selbst jetzt ermöglicht sein Opfer, dass wir mit Vollmacht unsere Gebete um Hilfe in den Traumata des Lebens vor Gott kundtun können. Dazu fügen wir dann noch die folgende herrliche Zusicherung hinzu.

„Gott aber ist treu; der wird euch nicht über euer Vermögen versucht werden lassen, sondern wird zugleich mit der Versuchung auch den Ausgang schaffen, daß ihr sie ertragen könnt.“ (1. Kor. 10,13)

 „Solches habe ich zu euch geredet, auf daß ihr in mir Frieden habet. In der Welt habt ihr Trübsal; aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden!“ (Joh. 16,22)

 „Was wollen wir nun hierzu sagen? Ist Gott für uns, wer mag wider uns sein?“ (Röm. 8,31)

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