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Was ist das Evangelium?

BIBEL GRUNDLAGEN:

EIN HANDBUCH MIT STUDIEN, welche die Freude und den Frieden wahren Christentums offenbaren

email der Autor, Duncan Heaster

 

 
EINLEITUNG Studie 1: Gott Studie 2: Der Geist Gottes
Studie 3: Die Verheissung Gottes Studie 4: Gott und Tod Studie 5: Das Reich Gottes
Studie 6: Gott und das Böse Studie 7: Der Ursprung Jesu Studie 8: Die Natur Jesu
Studie 9: Das Werk Jesu Studie 10: Taufe in Jesus Studie 11: Leben in Christus
ANHANG 1: Eine Zusammenfassung grundlegender biblischer Lehren ANHANG 2: Unsere Einstellung furs Lernen biblischer Wahrheit ANHANG 3: Die Nähe der Rückkehr Christi
ANHANG 4: Die Gerechtigkeit Gottes BIBEL GRUNDLAGEN alsPDF Kontakt uns

3.1 Die Verheißungen Gottes: Einleitung

Bislang haben wir in unseren Studien ein weitgehendes Verständnis darüber erlangt, wer Gott ist und wie Er wirkt. Dabei haben wir eine Reihe häufiger Missverständnisse ausgeräumt. Wir wollen uns nun konkret den Dingen zuwenden, die Gott „verheißen hat denen, die ihn lieben“ (Jak. 1,12; 2,5), indem sie Seine Gebote halten (Joh. 14,15). Wenn wir das Neue Testament aufschlagen, ist das erste Buch, welches wir lesen, die Abschrift der Evangeliumsbotschaft, wie sie von Matthäus gepredigt wurde. Er beginnt im ersten Vers, indem er Jesus Christus als den Sohn Davids und Sohn Abrahams darstellt, dann gibt er als Beweis einen Stammbaum (Lukas verfährt ähnlich). Das mag beim ersten Lesen merkwürdig erscheinen. Der Punkt dabei ist, dass diese frühen Gläubigen erkannten, dass die Erfüllung der Verheißungen an Abraham und David durch Jesus Christus die Grundlage der christlichen Botschaft ist. Auch Paulus predigte ähnlich – das Evangelium dreht sich um die Verheißungen (Gal. 3,8). Paulus lehrte: „... wir verkündigen euch das Evangelium von der den [jüdischen] Vätern zuteil gewordenen Verheißung“ (Apg. 13,22).

Die Verheißungen Gottes im Alten Testament umfassen die wahre christliche Hoffnung. Als Paulus vor Gericht stand und es um sein Leben ging, redete Paulus von der zukünftigen Belohnung, für die er bereit war, alles zu verlieren. „Und jetzt stehe ich vor Gericht wegen der Hoffnung auf die von Gott an unsre Väter ergangene Verheißung, zu welcher unsere zwölf Stämme Tag und Nacht mit anhaltendem Gottesdienst zu gelangen hoffen. Wegen dieser Hoffnung werde ich …angeklagt!“ (Apg. 26,6.7). Er hatte viele Jahre seines Lebens damit verbracht, zu „verkündigen euch das Evangelium von der den Vätern zuteil gewordenen Verheißung, daß Gott diese für uns ... erfüllt hat, indem er Jesus auferweckte“ (Apg. 13,32.33). Paulus erläuterte, dass der Glaube an diese Verheißungen Hoffnung auf die Auferstehung der Toten vermittelt (Apg. 26,6-8; vgl. 23,8), eine Erkenntnis des zweiten Kommens Christi im Gericht und des kommenden Reiches Gottes (Apg. 24,25; 28,20.31). Wir müssen von Anfang an verstehen, dass die wahre christliche Hoffnung, „die Hoffnung Israels“ ist.  Gott sandte Seinen Sohn, um zuerst die Juden zu erretten (Gal. 4,4.5); darüber hinaus will Gott nicht, dass irgendwer verloren geht, und aufgrund Seiner Gnade haben so die Heiden ebenfalls Teil an dieser Hoffnung des Heils.

All das begräbt den Mythos, das Alte Testament sei lediglich die weitläufige Geschichte Israels, die nichts von ewigem Leben sagt. Die dort erläuterten Verheißungen des Heils zu verstehen bedeutet, das christliche Evangelium zu verstehen. Gott hat sich nicht plötzlich vor 2000 Jahren entschieden, uns durch Christus ewiges Leben anzubieten. Diese Absicht hatte Er bereits von Anfang an.

„auf (die) Hoffnung ewigen Lebens, welches der untrügliche Gott vor ewigen Zeiten verheißen hat; zu seiner Zeit aber hat er sein Wort (diesbezüglich) geoffenbart in der Predigt“ (Tit. 1,2.3)

„das ewige Leben, welches bei dem Vater war und uns erschienen ist“ (1. Joh. 1,2).

Wir sehen, dass es von Anfang an Gottes Absicht war, Seinen Kindern ewiges Leben zu geben. Daher ist es unwahrscheinlich, dass Er hierzu während der 4000 Jahre seines Handelns mit den Menschen, über die im Alten Testament berichtet wird, schweigen würde. In der Tat ist das Alte Testament voller Weissagungen und Verheißungen, die weitere Einzelheiten über diese Hoffnung vermitteln, die Gott für Seine Kinder bereitet hat. Für unser Heil ist es daher äußerst wichtig ein Verständnis der Verheißungen Gottes an die jüdischen Väter zu erlangen. Paulus erinnerte die Gläubigen zu Ephesus, dass sie, bevor sie diese Dinge kannten, „zu jener Zeit außerhalb Christus waret, entfremdet von der Bürgerschaft Israels und fremd den Bündnissen der Verheißung und keine Hoffnung hattet und ohne Gott waret in der Welt.“ (Eph. 2,12) – obwohl sie zweifellos dachten, dass ihre vorherigen heidnischen Glaubensinhalte eine gewisse Hoffnung und Erkenntnis Gottes gegeben hatten. So ernst ist es, die Verheißungen Gottes im Alten Testament nicht zu kennen – es ist eigentlich das Gleiche wie „keine Hoffnung hattet und ohne Gott waret in der Welt.“ Wir erinnern uns, wie Paulus die christliche Hoffnung definierte als „die von Gott an unsre Väter ergangene Verheißung“ (Apg. 26,6).

Es ist eine traurige Tatsache, dass nur wenige die Betonung auf diese Teile des Alten Testaments legen, wie es sein sollte. Für einige ist das Christentum in eine Religion entartet, die einzig das Neue Testament kennt. Jesus hat die rechte Betonung dargelegt:

„Wenn sie auf Mose (d.h. die ersten fünf Bücher der Bibel, die er schrieb) und die Propheten nicht hören, so würden sie sich auch nicht überzeugen lassen, wenn einer von den Toten auferstände.“ (Lk. 16,31).

Der natürliche Verstand könnte folgern, dass Glaube an die Auferstehung Jesu genügt (vgl. Lk. 16,30), Jesus aber sagte, dass dies ohne eine solide Kenntnis des Alten Testaments nicht möglich sein würde.

Der Zusammenbruch des Glaubens der Jünger nach der Kreuzigung wurde von Jesus auf ihren Mangel an sorgfältiger Beachtung des Alten Testaments zurückgeführt.

„Und er sprach zu ihnen: O ihr Toren! Wie langsam ist euer Herz (recht) zu glauben an alles, was die Propheten geredet haben! Mußte nicht Christus solches leiden und in seine Herrlichkeit eingehen? Und er hob an von Mose und von allen Propheten, und legte ihnen in allen Schriften aus, was sich auf ihn bezog.“ (Lk. 24,25-27)

Man beachte Jesu Betonung darauf, dass sich das gesamte Alte Testament auf ihn bezog. Es ging nicht darum, dass die Jünger nie Worte aus dem Alten Testament gelesen oder gehört hatten, sie hatten diese jedoch nicht recht verstanden und konnten sie daher nicht wirklich glauben. Somit ist ein rechtes Verständnis und nicht nur einfach das Lesen des Wortes Gottes notwendig, um wahrhaftigen Glauben zu entwickeln. Die Juden waren fanatisch darin, das Alte Testament zu lesen (Apg. 15,21), aber weil sie die Hinweise auf Jesus und seine Botschaft darin nicht verstanden, glaubten sie nicht wirklich, und genau das hat Jesus ihnen vorgehalten.

„Denn wenn ihr Mose glaubtet, so würdet ihr auch mir glauben; denn von mir hat er geschrieben. Wenn ihr aber seinen Schriften nicht glaubet, wie werdet ihr meinen Worten glauben?“ (Joh. 5,46.47)

Trotz all ihres Bibellesens erkannten sie doch die wirkliche Botschaft über Jesus nicht, auch wenn sie meinten, sie wären sich ihrer Rettung sicher. Jesus musste sie korrigieren.

„Ihr erforschet die Schriften, weil ihr meinet, darin das ewige Leben zu haben; und sie sind es, die von mir zeugen.“ (Joh. 5,39).

Und so mag es mit vielen Leuten sein, die einen Überblick haben und einige Ereignisse und Lehren aus dem Alten Testament kennen: Es ist lediglich Erkenntnis, die sie zufällig aufgegriffen haben. Die wunderbare Botschaft von Christus und das Evangelium vom Reich Gottes bleibt ihnen weiterhin verborgen. Der Zweck dieser Studie ist, Sie aus einer solchen Lage heraus zu bringen, indem wir Ihnen die wahre Bedeutung der hauptsächlichen Verheißungen des Alten Testaments darlegen:

§         Im Garten Eden

§         An Noah

§         An Abraham

§         An David

Informationen darüber finden sich in den von Mose geschriebenen ersten fünf Büchern der Bibel (1. Mose – 5. Mose) und in den Propheten des Alten Testaments. Alle Elemente des christlichen Evangeliums sind dort vorhanden. Paulus erklärt über seine Predigt des Evangeliums, er „lehre nichts anderes, als was die Propheten und Mose gesagt haben, dass es geschehen werde, nämlich, dass Christus leiden müsse und dass er, der Erstling aus der Auferstehung der Toten, Licht verkündigen werde dem Volke und auch den Heiden.“ (Apg. 26,22.23).

Die Hoffnung des Paulus, jenes großen Christen, sollte auch die uns motivierende Hoffnung sein, so wie sie das glorreiche Licht am Ende des Tunnels seines Lebens war, sollte sie es auch für jeden ernsthaften Christen sein. So motiviert können wir nun „die Schrift erforschen“.

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