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Was ist das Evangelium?

BIBEL GRUNDLAGEN:

EIN HANDBUCH MIT STUDIEN, welche die Freude und den Frieden wahren Christentums offenbaren

email der Autor, Duncan Heaster

 

 
EINLEITUNG Studie 1: Gott Studie 2: Der Geist Gottes
Studie 3: Die Verheissung Gottes Studie 4: Gott und Tod Studie 5: Das Reich Gottes
Studie 6: Gott und das Böse Studie 7: Der Ursprung Jesu Studie 8: Die Natur Jesu
Studie 9: Das Werk Jesu Studie 10: Taufe in Jesus Studie 11: Leben in Christus
ANHANG 1: Eine Zusammenfassung grundlegender biblischer Lehren ANHANG 2: Unsere Einstellung furs Lernen biblischer Wahrheit ANHANG 3: Die Nähe der Rückkehr Christi
ANHANG 4: Die Gerechtigkeit Gottes BIBEL GRUNDLAGEN alsPDF Kontakt uns

11.4 Ehe

Wir werden diesen Abschnitt beginnen mit einer Untersuchung der Position derer, die zur Zeit der Taufe unverheiratet sind. Wir haben in Studie 5.3 die Notwendigkeit erörtert, nur getaufte Gläubige zu heiraten. Es gibt einige Schriftstellen, die Unverheiratete ermutigen, zumindest darüber nachzudenken, unverheiratet zu bleiben, um sich ganz dem Werk des Herrn zu widmen (1Ko 7,7-9.32-38 vgl. 2Ti 2,4; Mt 19,11.12.29; Pre 9,9). „Wenn du aber auch heiratest, so sündigest du nicht“ (1Ko 7,28). Die meisten, wenn nicht sogar alle, Apostel waren verheiratet (1Ko 9,5), und die Ehe ist nach Gottes Plan vorgesehen, um viel physischen und geistlichen Nutzen zu bringen. „Die Ehe ist von allen in Ehren zu halten und das Ehebett unbefleckt“ (Heb 13,4). „Es ist nicht gut, daß der Mensch allein sei“, es sei denn er kann eine hohe Verpflichtung zu geistlichen Dingen aufrecht erhalten, weshalb Gott die Ehe eingesetzt hat (1Mo 2,18-24). Daher heißt es: „Wer eine Frau gefunden, der hat etwas Gutes gefunden und Gunst von dem HERRN erlangt ... vom HERRN kommt ein verständiges Weib.“ (Spr 18,22; 19,14)

Wir erhalten eine ausgeglichene Zusammenfassung der Position in 1Ko 7,1.2: „so ist es ja gut für den Menschen, kein Weib zu berühren; um aber Unzucht zu vermeiden, habe ein jeglicher seine eigene Frau und eine jegliche ihren eigenen Mann.“ (vgl. V. 9).

Die Hinweis dieser Verse ist, dass der Genuss sexueller Wünsche außerhalb der Ehe Unzucht ist. Warnungen gegen Unzucht (Sex unter unverheirateten Personen), Ehebruch (Sex, wo einer oder beide bereits mit einem anderen verheiratet sind) und jegliche Form von unmoralischem Verhalten gibt es zahlreiche im Neuen Testament, fast jedes Buch enthält einige: Apg 15,20; Röm 1,29; 1Ko 6,9-18; 10,8; 2Ko 12,21; Gal 5,19; Eph 5,3; Kol 3,5; 1Th 4,3; Jud 7; 1Pe 4,3; Off 2,21.

Im Lichte all dieser wiederholten Betonung ist eine Auflehnung gegen Gottes so klar dargelegten Willen eine sehr ernste Sache. Obgleich Gott gerne Sünden aus momentaner Schwäche vergibt, wenn diese bereut werden (z.B: Davids Ehebruch mit Batseba), kann fortwährende Sünde dieser Art nur im Gericht enden. Paulus hat dies öfters dargelegt: „Ehebruch, Unzucht ... und dergleichen ... wie ich schon zuvor (vor dem Gericht) gesagt habe, daß.die, welche solches (regelmäßig) tun, das Reich Gottes nicht ererben werden“ (Gal 5,19.21). Daher: „Fliehet die Unzucht! (vgl. 2Ti 2,22) Jede Sünde, die ein Mensch [sonst] begeht, ist außerhalb des Leibes; der Unzüchtige aber sündigt an seinem eigenen Leib. Fliehe die jugendlichen Lüste“ (1Ko 6,18)

Fast überall in der Welt wird akzeptiert, dass junge Paare vor der Ehe beieinander wohnen, und in vollem Maße sexuelle Beziehungen haben. Dies als ‚eheähnliche Gemeinschaft’ zu bezeichnen´, ist eine völlig falsche Bezeichnung. Ehe für den Gläubigen muß eine Ehe nach Gottes Definition sein; wir können nicht zulassen, dass Begriffe über Ehebeziehungen einer Welt, die dem Fleisch zu gefallen sucht, Vorrang erhalten über Gottes Aussagen bzgl. der Ehe – immerhin, die Ehe wurde von Gott eingerichtet und nicht vom Menschen. Biblisch gesehen besteht die Ehe aus mindestens 3 Elementen:

1. Eine Hochzeitszeremonie, ganz gleich wie einfach sie sein mag. Der Bericht über die Hochzeit des Boaz mit Rut in Rut 3,9 – 4,13 zeigt, dass eine Ehe nicht eine Beziehung ist, in die man einfach hineintreibt; es muß einen bestimmten Augenblick geben, ab dem man voll verheiratet ist. Christus wird mit dem Bräutigam verglichen und die Gläubigen mit der Braut, die er ‚heiraten’ wird bei seinem zweiten Kommen. Es wird „das Hochzeitsmahl des Lammes“ geben, um dies zu feiern (Off 19,7-9). Die Beziehung zwischen Ehemann und Ehefrau ist ein Typ für die zwischen Christus und den Gläubigen (Eph 5,25-30); wie es einen definitiven Beginn der Ehe zwischen uns gibt, so sollte es eine Hochzeit unter Gläubigen geben, mit der deren Ehe beginnt, als Typus für die Einheit zwischen Christus und uns selbst vor dem Richterstuhl..

2. Gottes Ehe mit Israel beinhaltete den Abschluß eines beiderseitigen geistlichen Treuebündnisses zueinander (Hes 16,8); und das sollte ebenfalls in einer Ehe unter Gläubigen der Fall sein.

3. Geschlechtsverkehr ist notwendig, um die Ehe zu vollziehen (5Mo 21,13; 1Mo 24,67; 29,21; 1Kö 11,2). Daher erläutert 1Ko 6,15.16, weshalb Geschlechtsverkehr außerhalb der Ehe so falsch ist. Der Geschlechtsverkehr tut kund, in physischer Weise, dass Gott das verheiratete Paar vereint hat (1Mo 2,24). Als „ein Fleisch“ vereint zu sein in einer vorübergehenden Beziehung ist daher ein Missbrauch des Leibes, den Gott uns gegeben hat. Er hat sie entworfen, damit in physischer Hinsicht das vollendet werden kann, was Er in der Ehe zusammengefügt hat.

Hieraus folgt, dass Paare, die vor der Ehe ‚zusammenleben’, eigentlich in Sünde leben. Wenn sie ihre Beziehung nicht formalisieren, indem sie ordentlich heiraten – oder sich trennen – macht es keinen Sinn, dass sie getauft werden.

In einigen Kulturen in Entwicklungsländern können Komplikationen auftreten, weil es kein Konzept einer Hochzeitszeremonie oder Vertrags fürs normale Volk gibt. Ein Paar mag viele Jahre ohne solche Dinge zusammen gelebt haben und sich als verheiratet ansehen. Der Autor schlägt vor, dass die, welche die Taufe durchführen, den Täuflingen unsere Position erläutern und sie und ihren Partner veranlassen, eine Art von Ehevereinbarung zu unterzeichnen. Die Beziehung sollte dann sobald als möglich den betroffenen zivilen Behörden gemeldet werden.

Wer getauft wird, und einen Partner hat, der nicht getauft ist, sollte diesen nicht verlassen (1Ko 7,13-15); sondern jede Anstrengung unternehmen, den andern zu lieben und so durch den eigenen Lebenswandel aufzeigen, dass sie einen echten Glauben an den wahren Gott haben, und nicht nur Religionen wechselten. 1Pe 3,1-6 ermutigt die in solcher Situation sind, dass solches Verhalten in sich selbst das Mittel sein kann, den ungläubigen Partner zu bekehren.

Die Prinzipien, nach denen sich die Ehe richtet, werden in Gottes Aussage hierzu verkörpert: „Darum wird der Mensch seinen Vater und seine Mutter verlassen und seinem Weibe anhangen, daß sie zu einem Fleische werden.“ (1Mo 2,24).Das Streben nach Einheit in möglichst vielen Dingen zwischen Mann und Frau ist analog zu unseren fortwährenden Bemühungen nach Einheit mit Christus, indem wir die grundlegende Sünde und den Egoismus unserer Natur überwinden. Dieses Streben ist gegen uns selbst, und nicht gegen Christus oder unseren Partner. Je mehr wir darin Erfolg haben, um so glücklicher und erfüllter wird unsere Beziehung sein.

Wir leben jedoch in einer realen Welt mit Sünde und Versagen, mit Unfähigkeit, den hohen Standards der uns in der Bibel und im Beispiel der Liebe Gottes und Christi vorgegebenen Heiligung völlig zu genügen. Der ideale Standard aus 1Mo 2,24 ist, dass ein Mann und eine Frau in völliger Einheit ihr Leben lang zusammenleben.

Gläubige müssen darauf vorbereitet sein, dass dieser Standard manchmal nicht erreicht wird, sowohl in ihrem eigenen Leben als auch im Leben anderer Gläubiger. Männer und Frauen streiten miteinander und diese Einheit des Sinnes verlieren, die sie haben sollten; es mag physisch unmöglich sein, die Ehe zu vollziehen, ein Mann mag mehrere Frauen in der Zeit vor der Taufe geheiratet haben, wenn er in einer Gesellschaft lebt, die Polygamie erlaubt. In diesem Falle sollte er die Frauen behalten und für sie sorgen, nicht aber weitere hinzunehmen. Der Apostel Paulus, in einer meisterlichen Verschmelzung von menschlicher Sympathie und strengem Festhalten an göttlichen Prinzipien, empfahl, dass in extremen Situationen von Inkompatibilität eine Trennung möglich sei: „eine Frau sich nicht scheide von dem Manne; wäre sie aber schon geschieden, so bleibe sie unverheiratet“ (1Ko 7,10.11)

Solches Darlegen eines idealen Standards, dazu der Bereitwilligkeit einen geringeren Standard zu akzeptieren, solange der nicht ein grundlegendes göttliches Prinzip missachtet (z.B. Ehebruch ist falsch), findet sich häufiger in der Schrift. Der Ratschlag des Paulus in 1Ko 7,10.11 ist ähnlich zu 1Ko 7,27.28: „... bist du los von der Frau, so suche keine Frau (bleibe ledig). Wenn du aber auch heiratest, so sündigest du nicht“. Eine beabsichtigte Scheidung ist jedoch institutionalisierte Missachtung von Gottes Prinzip, dass Mann und Frau erkennen sollten, dass Gott sie als ein Fleisch vereint hat, selbst wenn es ihnen in praktischen Dingen schwer fällt, dies zu verwirklichen. Christi Worte hierzu sind schmerzlich klar:


„Am Anfang der Schöpfung aber hat Gott sie erschaffen als Mann und Weib. Darum wird ein Mensch seinen Vater und seine Mutter verlassen und seinem Weibe anhangen; und die zwei werden ein Fleisch sein. So (Jesus betont die) sind sie nicht mehr zwei, sondern ein Fleisch. Was nun Gott zusammengefügt hat, das soll der Mensch nicht scheiden! (durch eine Scheidung) ... Wer seine Frau entlässt und eine andere heiratet, der bricht an ihr die Ehe. Und wenn eine Frau ihren Mann entlässt und einen andern nimmt, so bricht sie die Ehe.“ (Mk 10,6-12)

In diesen Dingen bzgl sexueller Beziehungen ist das Fleisch geschickt, plausible Entschuldigungen zu finden für das Nachgeben gegenüber natürlichen Begierden. Wer sich in besonders verführerischen Situationen wiederfindet, wird nur in wiederholter Meditation über den Versen, die wir hier angeführt haben, die benötigte Stärke und das notwendige geistliche Durchhaltevermögen finden. Einige haben versucht, Homosexualität zu rechtfertigen als legitime, natürliche Begierden. Allerdings gibt es keinen Zweifel, dass solche Praktiken aus Gottes Sicht verhasst sind.

Das grundlegende Prinzip aus 1Mo 2,24 entlarvt die Sünde der Homosexualität; es ist Gottes Intention, dass ein Mann und eine Frau heiraten und an einander hängen. Gott schuf die Frau als Helferin für Adam, nicht einen anderen Mann.. Sexuelle Beziehungen unter Männern werden wiederholt in der Bibel verurteilt. Dies war eine der Sünden, für die Sodom zerstört wurde (1Mo 18 – 19); er Apostel Paulus macht deutlich, dass ein Verharren in solchen Praktiken den Zorn Gottes auf einen herabbringt und den Zugang zum Reich Gottes verwehrt (Röm 1,18-32; 1Ko 6,9.10).

Die Tatsache, dass man vormals mit solchen Dingen zu tun hatte sollte nicht dazu führen zu meinen, Gott könne einem nicht helfen. Es gibt Vergebung bei Gott; Ihm gebührt liebevolle Ehrerbietung von denen, die

Seine Vergebung erfahren (Psa 103,4). Die ekklesia in Korinth hatte ihren Anteil an reuigen Playboys. „Und solche sind etliche von euch gewesen; aber ihr seid abgewaschen (in der Taufe), ihr seid geheiligt, ihr seid gerechtfertigt worden (indem ihr getauft wurdet) in dem Namen unsres Herrn Jesus Christus und in dem Geist unsres Gottes!“ (1Ko 6,9-11)

Der Vorwurf, man habe keine natürliche Anziehung für das andere Geschlecht ist tatsächlich eine Anschuldigung, dass Gott unfair ist, indem er uns Homosexualität verbietet, uns aber mit einer übermächtigen Versuchung erschaffen hat. Gott wird nicht zulassen, dass wir über ein vernünftiges Maß hinaus versucht werden, ohne einen Ausweg aus der Versuchung zu bereiten (1Ko 10,13). Durch übertriebenes Nachgeben in jeglichem Aspekt des Fleisches, kann man an einen Punkt gelangen, wo man natürlich dann so ist. So kann ein Alkoholiker oder ein Drogenabhängiger nicht ohne regelmäßige Einnahme bestimmter Chemikalien leben; aber es ist erforderlich, dass er seinen mentale Sicht ändert und mit der Hilfe von Therapie zu einem ausgewogenen, normalen Leben zurückkehrt.

Homosexuelle müssen den gleichen Prozess durchlaufen. Gott wird der Menschen Anstrengungen hierin bestätigen.; wenn sie sich den natürlichen Begierden hingeben, wird Gott sie behandeln wie Er es vormals mit Israel tat.

„Darum hat sie Gott auch dahingegeben in entehrende Leidenschaften. Denn ihre Frauen haben den natürlichen Gebrauch vertauscht mit dem widernatürlichen; gleicherweise haben auch die Männer den natürlichen Verkehr mit der Frau verlassen und sind gegeneinander entbrannt in ihrer Begierde und haben Mann mit Mann Schande getrieben und den verdienten Lohn ihrer Verirrung an sich selbst (d.h. in ihren Leibern) empfangen.“ (Röm 1,26.27)

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